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Langsam kehrte nach dem verheerenden Krieg wieder, trotz Besatzung durch die Franzosen, das normale Leben ein. So wurde am 21.02.1946 wieder ein Gemeinderat eingesetzt. Vom Landratsamt wurde die Zahl auf 6 Gemeinderäte festgesetzt.
Es wurden vorgeschlagen: Josef Bailer, Anton Kiem, Josef Ruß, Konrad Schüßler, Anton Traub und Anton Wörz. In dieser Zeit hatte der Gemeinderat nur beratende Funktion. Ebenfalls im Februar 1946 wurde beschlossen, rechts der Donau eine Flurbereinigung durchzuführen. Die Landesstrasse nach Griesingen, welche vor dem Krieg ausgebaut wurde, müsste sonst vermessen werden.
Die Maikäferplage war 1946 so groß, dass in der Schule die Kinder zum sammeln von Maikäfer aufgefordert wurden und pro Liter Maikäfer 50 Pfennig erhielten.
Im September 1946 wurde dann die Gemeinderatswahl durchgeführt. Alle welche am 21.02.1946 vorgeschlagen waren wurden gewählt. Stellverteter des Bürgermeisters wurde Konrad Schüßler.
Im Jahr 1946 wurde eine Bürgermeisterwahl durchgeführt. Es wurde der bisherige Bürgermeister Matthäus Zimmermann wieder gewählt.
Von französischer Gefangenschaft kehrte Meinrad Herzog zurück. Anton Freudenreich wurde aus russischer Gefangenschaft entlassen im November 1946, starb jedoch auf dem Heimweg in Frankfurt an der Oder.
Eines Abends im September 1946 kam zum Kirchenpfleger Josef Bausenhart, Pfarrer Alfons Winter und meldete sich als der neue Pfarrer von Nasgenstadt an.
Zum Weihnachtsfest wurde wieder Theater gespielt unter Leitung des damaligen Lehrers Franz Josef Glatthaar. Dieser hat auch den Organistendienst in der Kirche übernommen und damit auch den männlichen Kirchenchor.

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Im Laufe des Jahres wird von der Donau Kies ausgebaggert für die Bekiesung der Feldwege.
Auch Landwirten wird genehmigt für ihre Bauvorhaben Kies aus der Donau baggern zu lassen. Es darf aber nicht verkauft werden.
Der Sommer wird so trocken, dass nach dem Heu kaum ein 2. Schnitt nachwächst. Dadurch musste im Winter dem Vieh viel Stroh beigefüttert werden.

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Im Mai 1948 wird die Feuerwehrabgabe eingeführt und vom Gemeinderat beschlossen. Alle männlichen Personen vom 18. bis zum 50.Lebensjahr, welche nicht bei der Feuerwehr sind müssen den Betrag von 5.- Reichsmark bezahlen.
Durch Oberlehrer Glatthaar wurde zu einem Ausflug, aller welche an Weihnachten in den letzten Jahren Theater gespielt haben aufgerufen. Jedoch ist ein Bus für Geld nicht zu erhalten. Die Firma Panis Laupheim würde für 1 Zentner Schmalz fahren. Der Ausflug wurde dann am Sonntag, den 13.06.1948 durchgeführt. Es wurde von Rißtissen vom Bahnhof nach Friedrichshafen gefahren. Befürchtet wurde, dass bald eine Währungsreform kommt und dabei das vom Theater erwirtschaftete Geld verloren wäre. Morgens um 4.30 Uhr liefen die Teilnehmer von Nasgenstadt zum Bahnhof in Rißtissen. Abends fuhr jedoch der Zug nur noch bis Biberach. Dort holte die Ausflügler die Firma Barth mit einem Lastwagen ab.
Wie befürchtet wurde am Sonntag, den 20.06.1948 die Währungsreform durchgeführt. Jede Person bekam für 40 Reichsmark, 40 Deutsche Mark. An diesem Tag waren alle Personen in der Bundesrepublick Deutschland gleich arm, oder gleich reich. Etwas später gab es noch für 20 RM den gleichen Umtausch. Alles andere ersparte Geld wurde abgewertet. Für Ersparnisse, welche am 30.08.1939 vorhanden waren, bekam jeder 13 % ersetzt. Das während des Krieges erworbene Geld wurde ersatzlos gestrichen.
Im Sommer 1948 kamen die ersten Flüchtlinge nach Nasgenstadt. Es wurde vom Bürgermeister ein junger Bursche mit Pferdefuhrwerk zum Bahnhof nach Ehingen geschickt, um diese abzuholen. Dieser entschuldigte sich, dass er sie mit dem Leiterwagen abholen musste, aber es sei eben zur Zeit die Ernte. Er hieß sie bei uns willkommen. Sie wären aus ihrer angestammten Heimat vertrieben worden und er hoffe, dass sie sich bald bei uns heimisch fühlen würden. Sie müssten nun eben mit ihrem Leben bei uns neu beginnen. Nach Jahren sagte der alte Herr Meißner, der freundliche Empfang und die Aufmunterung zu neuem Lebensbeginn, war für ihn ein Lichtblick für sein weiteres Leben.
Am 14.11.1948 war wieder Gemeinderatswahl. Inzwischen wurde auf 8 Gemeinderäte aufgestockt. Die Hälfte wurde auf 6 Jahre gewählt, die andere Hälfte auf 3 Jahre.
Auf 6 Jahre gewählt wurden: Bailer Josef, Kiem Anton, Ruß Josef und Wörz Anton.
Auf 3 Jahre gewählt wurden: Traub Anton, Schüssler Karl, Kästle Johann und Kley Karl.
Als Stellvertreter des Bürgermeisters wurde Gemeinderat Josef Bailer gewählt.
Am 08.12.1948 kam Andreas Weckenmann aus französischer Gefangenschaft heim.

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Da das alte Backhaus der neuen Landestrasse weichen soll, wird im Mai 1949 beschlossen, ein Backhaus, eine Waschküche, sowie eine Molkerei neu zu bauen. Baugelände hierfür wird von Johann Ströbele im Tausch erworben. Es sollen von seinem Obstgarten bei seinem Anwesen 120 qm erworben werden.
Im April 1949 kommen weitere Flüchtlinge nach Nasgenstadt. Sie wurden bei Familien im Ort untergebracht. Nasgenstadt hat dadurch nun mehr Einwohner.
Im Laufe des Jahres kam Robert Steinle aus russischer Gefangenschaft zurück. Dies war der letzte Heimkehrer. Er war lange Zeit in Sibirien.
Die Wahl zum 1. Bundestag wurde durchgeführt. In Nasgenstadt haben dabei 95 % CDU gewählt. Konrad Adenauer wurde der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

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Im Sommer 1950 wird mit dem Bau des Back-Waschhauses und der Molkerei begonnen. Zu gleicher Zeit wird auch hier der Abwassergraben, wie bei den anliegenden Häußer an diesem Ortsweg kanalisiert.
Es wird eine Volksabstimmung durchgeführt. Diese ist, ob Baden und Württemberg mit Hohenzollern, zu einem Land vereinigt werden sollen. Bei der Abstimmung findet der Zusammenschluss die Mehrheit. Nur in Südbaden gibt es unter Ministerpräsident Wohlleb Widerstand. Dieser möchte natürlich seinen Posten nicht verlieren.

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In Ehingen wird ein Fest mit Festzug gefeiert. 1000 Jahre Ehingen. Hier wird in Nasgenstadt ein Festwagen gefertigt, welcher von 4 Pferden gezogen wird. Fahrer ist Anton Bausenhart.
Mit dem Neubau der Donaubrücke wird mit dem Einbau von 2 Pfeilern begonnen. Am 18. November 1951 wird Gemeinderats- und Kreistagswahl durchgeführt. Es wird der halbe Gemeinderat gewählt. Gewählt werden: Karl Schüßler, Anton Traub, Karl Kley und Hermann Ströbele.
Durch die neue Trassenführung der L 259 durch Nasgenstadt, wurde es notwendig, die alte Wasserleitung im Bereich der neuen Strasse tiefer zu legen. Dabei mussten der Nasgenstadter Schmiedemeister Robert Steinle, sein Bruder Erhard sowie zwei beteiligte Wasserabnehmer am hl. Abend bis 21.ooUhr abends arbeiten, damit die zwei angrenzenden Anwesen während der Weihnachtsfeiertage Wasser hatten.
Im Winter hatte die Donau Hochwasser. Nun wurde bemerkt, dass die Pfeiler der Donau zu niedrig waren und die Brücke etwas höher gebaut werden muss, da sonst das Wasser bei einem extrem Hochwasser nicht unter der Brücke durchging.

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Kiesausbaggerung aus der Donau auf der linken Seite entlang der Grundstücke in den Gemeinden.
Im Laufe des Jahres wird die Donaubrücke erbaut. Die Einweihung wurde durch die Gemeinde durchgeführt. Es war am 26.10.1952. Pfarrer Winter nahm die kirchliche Weihe vor. Seine Ansprache war unter dem Leitwort „Erfüllet die Erde und machet sie euch untertan“. Der Kirchenchor sang bei der Feier das Lied „Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“ unter Leitung von Oberlehrer Franz Glatthaar. Bürgermeister Matthäus Zimmermann sprach davon, dass in Nasgenstadt innerhalb von sechzig Jahren fünf Brücken gebaut wurden. Baurat Schenk vom Straßenbauamt, nahm die Brücke in die Obhut der Straßenbehörde und gab an, dass für die 80 m lange Brücke Kosten von 470.000 DM entstanden. Die Bevölkerung von Nasgenstadt nahm an der Feierlichkeit teil.
Im Herbst wurden die neu vermessenen Grundstücke den Landwirten und Bauern zugeteilt. Es gab mehrere Bauern die behaupteten, dass sie nur gute Felder in die Regulierung eingebracht hatten, jetzt aber nur schlechte erhielten. In der Gemeinde gab es dadurch viele Streitereien. Viele Behauptungen waren grundlos. Ortsobmann Josef Ruß trat aus diesem Grunde zurück.
Auf Veranlassung von Obstbauinspektor Baur wird in Nasgenstadt ein Obstbauverein gegründet. Es treten ihm 24 Mitglieder bei, alles Landwirte.

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Da der Ortsobmann zurückgetreten war, wurden die Landwirte zu einer Versammlung einberufen um einen Ortsobmann zu wählen. Die Versammlung fand im Gasthaus zur Krone statt. Anwesend war Kreisobmann Renz aus Heufelden. Dieser leitete die Versammlung. Gewählt wurde der Junglandwirt Anton Bausenhart. Doch wegen der Flurbereinigung artete die Versammlung dermaßen aus. Es war der Tag vor Christi Himmelfahrt. Hier hätte man ruhig sagen können bei ein paar Randalierern, ob diese wohl auch den Segen des Herrgotts kriegen würden.
Im Gemeindegarten, welcher oberhalb von der Gastwirtschaft Krone liegt, wurde für die Jugend ein Blockhaus, welches in Ehingen im Gries abgebrochen wurde, erstellt. Hier hat sich besonders Gretel Ersing eingesetzt. Die Auf- und Ausbauarbeiten übernahm der Rentner Zimmermeister August Stumpp. Dieser hat hier vorbildliche Arbeit geleistet.
Am 15.11.1953 war Gemeinderatswahl. Es wurde wieder die Hälfte des Gemeinderats gewählt, insgesamt 4 Gemeinderäte, als 1. Josef Bailer, dann Anton Wörz, Anton Kiem und neu hinzu kam Matthäus Mayer. Stellvertreter des Bürgermeisters wurde wieder Josef Bailer.

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Anfang des Jahres, am 16.01.1954 wurde in Nasgenstadt ein Sportverein gegründet. Als Vorstand wurde August Kästle gewählt. Es soll eine Fußballmannschaft in der Kreisliga spielen. Hierzu wird ein Sportplatz benötigt. Die Gemeinde ist bereit, die alte Kiesgrube zu einem Sportplatz auszubauen. Natürlich darf die Schule den Sportplatz auch benützen. Der Platz bleibt Eigentum der Gemeinde.
Im Gewann Brastbergäcker und Hölläcker soll eine Gemeinschaftsanlage mit Obstbäumen entstehen. Obstbauinspektor Baur wirbt hier stark. Jedoch ist dies ohne Umlegung nicht möglich. Deshalb soll hier in diesem Gewann schnellsten eine Umlegung durchgeführt werden. Herr Biebinger vom Finanzamt, welcher die Bodenschätzungen vornimmt widerspricht Herrn Baur, dass dies kein Boden für Obstanlagen sei, da der Boden zu nass und zu kalt wäre. Herr Baur sagt, das müsse er besser wissen.
Die Obstanlage wird gepflanzt und im Adlersaal ein Richtfest gefeiert. Hier sagt Georg Ruß aus Gamerschwang , wir wollen sehen ob wir nach 40 Jahren Herrn Baur ein Denkmal setzen, oder den Galgen.
Die Freiwillige Feuerwehr nimmt am 25.07.1954 am Kreisfeuerwehrtag in Rißtissen teil. Sie beteiligt sich an den Wettkämpfen.
Von Ortsobmann Anton Bausenhart wird eine Landjugendgruppe gegründet. Über den Winter wird ein ländliches Seminar durchgeführt, bei welchen Persönlichkeiten, so z.B. auch Herr Landrat Dr. Tauscher sprechen. Die Vorträge sind im Adlersaal in Nasgenstadt. Es sind hierzu die Jugendlichen von Gamerschwang, Griesingen und Rißtissen eingeladen. Die Vorträge wurden gut besucht.
Im Herbst wird der Einlegung der Entwässerungsleitung des östlichen Ortsteils begonnen. Die Kanalisation wird in die Donau geleitet. Die Firma Rieger aus Obermarchtal führt die Arbeiten durch.
Da die Amtszeit von Bürgermeister Zimmermann abläuft, wird eine Neuwahl am 24. Oktober 1954 durchgeführt. Zur Wahl stellt sich der bisherige Bürgermeister Zimmermann und der Landwirt Otto Kräutle. Gewählt wird der bisherige Amtsinhaber Matthäus Zimmermann.

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Im Jahre 1955 wurde weiter an der Entwässerung des Ortes gearbeitet. Es wurde Bauabschnitt 3, der westliche Ortsteil entwässert. Baugeschäft Anton Lämmle erhielt den Zuschlag.
Von der EVS wurde der Stromkreis umgestellt von 110 auf 220 Volt. Es muss deshalb die Ortsbeleuchtung, welche nur einige Lampen hat, neu eingerichtet werden.
Bei einem Fußballspiel des SC Nasgenstadt in Donaurieden regt sich der Vorstand August Kästle so auf und tritt von seinem Amt zurück. Es wird bei der darauf folgenden Versammlung Andreas Weckenmann gewählt.
Am Kirchweihsamstag brannte das landw. Anwesen von Xaver Ersing mit der angebauten Wohnung ab. Es stellte sich heraus, dass der Schwiegersohn Feuer gelegt hatte.
In der Bevölkerung wurde der Wunsch geäußert, in die frühere Molkerei eine Gefrieranlage einzubauen. Die Gemeinde ist nach der Finanzierungsregelung damit einverstanden. Es wurde noch Ende Dezember mit dem Umbau begonnen. Eingebaut wurden 22 Truhen, welche alle belegt wurden. Dazu wurde ein Kühlraum für Schlachtungen und Notschlachtungen eingebaut.

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Am 04. März 1956 findet die Landtagswahl statt. Es ist die 2. Wahl des neuen Landes Baden-Württemberg. In unserem Wahlkreis wurde wieder Tiberius Fundel aus Indelhausen als CDU Abgeordneter gewählt. Er hat sich selbst als König des Lautertals bezeichnet.
In diesem Jahr wurde die Kath. Sankt Peter- und Paulskirche von Grund auf renoviert, innen und außen. Auch der Turm wurde neu verputzt.
Eines Sonntags abends Anfang Juni geht über Nasgenstadt ein furchtbares Hagelwetter nieder. Der Weizen ist zu 90 % vernichtet. Sommergetreide schlägt am Boden wieder aus. Erst im September wird es reif, aber nur mit ganz schwachen Körnern und schwacher Ernte.

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Im Mai 1957 wird das Fischwasser der Altwässer im Zeil und Gemeindegries neu verpachtet. Die bisherigen Pächter welchen das Donaufischwasser gehört, pachten es wieder, auf weitere 6 Jahre.
Am 15.09.1957 ist Bundestagswahl. In unserer Gemeinde sind 161 Wahlberechtigte registriert. Davon gehen 160 zur Wahl, 99,39 %. Gültige Stimmen 156 Erststimmen und 155 Zweitstimmen. Bei den Erststimmen CDU 141, SPD 13 und FDP 2, bei den Zweitstimmen CDU 138, SPD 15 und FDP 2 .

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In der Schule werden neue Schulmöbel angeschafft.
Durch das Straßenbauamt wird die Ortsstraße ausgebessert und geteert.

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Im Juli 1959 wurde eine Aufklärungsversammlung über beschleunigtes Zusammenlegungsverfahren von Gamerschwang und ein Teil von Nasgenstadt, der Markung im Nordosten abgehalten. Nasgenstadter Landwirte schlagen vor die gesamte Markung nördlich der Bundesstrasse einzubeziehen.
Der Rechner der Spar- und Darlehenskasse Josef Bausenhart ist im Juli 1959 verstorben. Sein Sohn hat die Kassengeschäfte weitergeführt. Er wurde in der Generalversammlung im Herbst 1959 zum Rechner und Vorstand gewählt.
Am 08.11.1959 wird wieder die Gemeinderats- und Kreistagswahl durchgeführt. Es wurden gewählt, Otto Kräutle, Andreas Weckenmann und Anton Bausenhart. Dieser kann jedoch durch Beschluss des Gemeinderats nicht in den Gemeinderat eintreten, da er wegen Verwandtschaft mit dem Bürgermeister als befangen gilt. Dafür kommt Norbert Kloker in den Gemeinderat. Als Stellvertreter des Bürgermeisters wird Karl Schüßler gewählt.
Von der Spar- und Darlehenskasse wurde in diesem Jahr ein Lagerhaus erbaut. Es sollen dort Dünger und Futtermittel, sowie andere Gegenstände zum Verkauf gelagert werden.

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Am 15.Mai 1960 findet wieder die Landtagswahl statt. 143 Wahlberechtigte, davon 122 Wähler. Gültige Stimmen 119. CDU 107, SPD 10 und FDP 2.
In diesem Jahr wird der Hauptweg nach Gamerschwang als Grüner Planweg ausgebaut. Die Firma Josef Rieger Ehingen hat das billigste Angebot abgegeben und erhält den Zuschlag zum Ausbau.

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Für die freiwillige Feuerwehr wird eine Tragkraftspritze angeschafft. Dadurch hat die Feuerwehr eine andere, viel bessere Leistungskraft. Bisher war nur die Spritze, welche von Hand gepumpt werden musste vorhanden.
Am 16. September 1961 wurde das Frick` sche Anwesen, Wohnhaus mit Scheuer und Schuppen, sowie die landwirtschaftlichen Grundstücke versteigert. Die Gemeinde kaufte das Gebäude mit allen Grundstücken. In das Gebäude soll das Rathaus, in den Schuppen Raum, für die Feuerwehrspritze eingebaut werden. Für den Unterricht in der Schule, soll das bisherige Rathaus als Ausweichraum dienen, sobald das Frick`sche Anwesen ausgebaut ist.
Die nächste Bundestagswahl war am 17.09. 1961. Es waren 140 Wahlberechtigte, davon haben 138 gewählt, das sind 98,57 %. 7 ungültige Stimmen gab es. CDU 116, SPD 10 und 5 FDP bei den Erststimmen.
Durch den Kauf des Frick` schen Anwesens wird das alte Schulhaus nicht mehr benötigt. Es kann verkauft werden. Es wird am 14. Oktober 1961 im Adler versteigert. Bei der Versteigerung ergab es einen Preis von 19.200 DM. Es wurde von Straßenwart Anton Ströbele und seiner Ehefrau Ursula Ströbele ersteigert. Die im Haus befindliche Gefrieranlage bleibt Eigentum der Gemeinde, solange die Gefrieranlage besteht.

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Im Mai 1962 findet im Adlersaal in Nasgenstadt wieder eine Hochzeit statt. Dies soll die letzte Hochzeit sein, da der Saal geschlossen wird.
Am 04. November 1962 findet wieder eine Gemeinderatswahl statt. Es wird wieder die Hälfte des Gemeinderats gewählt, 3 Mann. Gewählt werden Karl Schüßler, Hermann Ströbele, sen. und Matthäus Mayer. Alle 3 waren schon bisher im Gemeinderat. Stellv. Bürgermeister wird Karl Schüßler.
Im Dezember 1962 kommt das Wasserwirtschaftsamt zu einer Sitzung des Gemeinderats und bringt vor, dass die beiden in Nasgenstadt vorhandenen Privatwasserleitungen, Wasser mit hohen Keimzahlen liefern und deshalb eine neue Wasserversorgung gebaut werden müsste. Es wird berichtet vom Wasserwirtschaftsamt, dass sie mit Geologen die Landschaft um Nasgenstadt abgelaufen und angeschaut hätten. Die Geologen vermuten östlich vom Ort im Winkel in ungefähr 40 Meter Tiefe Wasser im Kalkstein. Es soll aus diesem Grunde eine Probebohrung durchgeführt werden.

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Im Februar 1963 wird die Vergabe eines Bohrbrunnens durch den Gemeinderat vorgenommen. Die Firma Etschel und Mayer aus Hof hat das billigste Angebot abgegeben. Deshalb ergeht der Zuschlag an diese Firma. Von Josef Bailer werden 9 ar im Winkel erworben zum Bau einer Pumpstation.
Es wurde eine Nachteerung des Grünen Planweges in Richtung Gamerschwang durchgeführt, da dieser enorme Schäden aufweist.
Inzwischen wurde die Bohrung nach Wasser vorgenommen bis auf eine Tiefe von 50 Meter. Es war beim anschließenden Pumpversuch ausreichend gutes Wasser vorhanden. Nun wurde der Bohrschacht bis auf eine Tiefe von 20 Meter betoniert. Beim anschließenden erneuten Pumpversuch, kam kein Wasser mehr, sondern nur noch ganz wenig gelbe Brühe. Da die Firma hier beweisen konnte, dass sie so abdichten kann, damit von oben kein Wasser mehr durchkommt, gab sie der Gemeinde eine Vergünstigung, beim Bohren eines neuen Brunnens. Es wurde 5 Meter daneben gebohrt. Ein Mitarbeiter der Firma sagte, diesmal dichten wir so ab, dass Wasser vorhanden ist. Da die Bohrung diesmal gelang wurde ein Richtfest im Adler abgehalten.
Die Freiwillige Feuerwehr hat im Juli beim Feuerwehrfest in Schelklingen teilgenommen und zwar mit der Tragkraftspritze TS 8.
Die Spar- und Darlehenskasse Nasgenstadt hat 1959 ein Lagerhaus erbaut auf dem Grundstück der Gemeinde. Nun wurde das Grundstück von der Gemeinde durch die Spar- und Darlehenskasse erworben.
Da in Nasgenstadt bisher nicht gebaut werden konnte, hat der Gemeinderat im Oktober 1963 einen Bebauungsplan im Gewann Hetzling genehmigt. Hier kann aber erst gebaut werden, sobald eine Wasserversorgung gebaut ist.
Im November wird beschlossen, da die 2. Bohrung erfolgreich war, eine Wasserversorgung zu bauen. Die Ausarbeitung der Pläne hat das Ingenieurbüro Kurt Langenbach in Sigmaringen erhalten.
Ebenfalls soll ein Plan für die Entwässerung des Baugebiets im Gewann Hetzling von diesem Büro ausgearbeitet werden, mit einem vorläufigen Kostenvoranschlag.

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Im Jahre 1964 wird ein Blumenwettbewerb in der Gemeinde durchgeführt. Es wird eine Kommission gebildet, welche die Blumen an den einzelnen Gehöften bewertet. Die Gemeinde gibt hierzu einen Zuschuss.
Im September 1964 wird der Bau einer Wasserversorgungsanlage, sowie die Kanalisation des Baugebiets Hetzling beschlossen. Mitte Oktober werden die Arbeiten an die Firma Georg Halder Dettingen vergeben. Halder hat das billigste Angebot für alle ausgeschriebenen Arbeiten abgegeben. Die Firma beginnt Ende Oktober mit den Erdarbeiten.
Durch das Neubaugebiet ist wegen der Erschließung eine Satzung über die öffentliche Entwässerung erforderlich. Diese wird im Dezember 1964 beschlossen.
Bei der Geflügelhaltung tritt ab 01.03.1965 auch eine Änderung ein. Sämtliches Geflügel ist einzusperren, da vom Geflügel die Tuberkulose an Rinder und Schweine übertragen werden kann. Dies wurde ebenfalls vom Gemeinderat beschlossen.

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In Ehingen findet in diesem Jahr ein Feuerwehrfest statt. Die hiesige Feuerwehr nimmt daran teil. Aus diesem Grund müssen Uniformen angeschafft werden für die Feuerwehr. Bisher wurde immer nur im blauen Anton teilgenommen.
Am 07.11.1965 werden Gemeinderatswahlen durchgeführt. Es wurde wieder die Hälfte des Gemeinderats gewählt. Es sind dies Norbert Kloker, Otto Kräutle und Andreas Weckenmann.

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Von der Kirchengemeinde wurde das Turmdach des Turmes renoviert. Es wurden die Ziegel abgenommen und durch Kupferplatten ersetzt. Die bürgerliche Gemeinde hat hier ein Drittel der Kosten zu bezahlen.
In Nasgenstadt findet wieder ein Blumenwettbewerb statt. Die Gemeinde gibt einen Zuschuss von 250.- DM. Ausgeführt wird der Wettbewerb vom Obst- und Gartenbauverein.
In diesem Jahr läuft die Amtszeit von Bürgermeister Matthäus Zimmermann ab. Eine Neuwahl wird auf Sonntag, den 30. Oktober 1966 festgelegt. Sollte bei dieser Wahl kein Bewerber über 50 % erhalten, wird eine Nachwahl am 13. November 1966 durchgeführt. Der bisherige Amtsinhaber tritt altershalber nicht mehr an.
Als Kandidaten melden sich: Andreas Weckenmann, Anton Bausenhart und Anton Wiget Bürgermeister aus Griesingen.
Bei der Wahl am 30.10.1966 wird Anton Bausenhart mit 51,5 % der Stimmen gewählt und hat somit die erforderliche Mehrheit erreicht.
Die Einsetzung wird am 21.12.1966 im Rathaus in Nasgenstadt in öffentlicher Sitzung durch Stellvertreter Karl Schüßler vorgenommen. Zuvor wird Altbürgermeister Matthäus Zimmermann verabschiedet. Karl Schüßler spricht dem ausscheidenden Altbürgermeister Matthäus Zimmermann Dank und Anerkennung für sein langjähriges wirken aus. Er wünscht ihm einen langen gesunden Lebensabend und überreicht ihm einen Geschenkkorb.
Danach nimmt er die Vereidigung des neu gewählten Bürgermeisters vor. Dieser erhebt die rechte Hand und spricht die Eidesformel. Hierauf verpflichtet Bürgermeisterstellvertreter Karl Schüßler Bürgermeister Anton Bausenhart durch Handschlag.
Landrat Dr. Tauscher übermittelt den Glückwunsch des Landkreises und gibt dem neuen Bürgermeister Ratschläge. Er wünscht ihm einen guten Anfang und Gottes Segen für seine Arbeit. Dem Altbürgermeister spricht er Dank und Anerkennung aus.
Altbürgermeister Matthäus Zimmermann dankt seinerseits den Vorrednern und allen mit denen er zusammengearbeitet hat während seiner Amtzeit.
Pfarrer Adelbert Klaus spricht die Glückwünsche der Pfarrgemeinde aus.
Oberlehrer Franz Glatthaar dankt dem Ausscheidenden und bietet dem Neuen die Hand zu guter Zusammenarbeit.
Bürgermeister Braig aus Berg gratuliert im Auftrag der Nachbargemeinden.
Nun dankt der neu gewählte Bürgermeister für die guten Wünsche zu seinem Amtsantritt. Er dankt Altbürgermeister Zimmermann und bittet ihn mit Rat und Tat ihm zur Seite zu stehen. Zu Landrat Dr. Tauscher meint er, das Landratsamt möge ein offenes Ohr und eine offene Hand haben. Das gute Verhältnis zu Kirche und Schule will er weiter pflegen. Dank und die Bitte um gute Zusammenarbeit ergeht an die Gemeinderäte. Er bittet um den Segen von oben und verspricht mit frischem Mut an die Arbeit zu gehen.
Bürgermeister Stellvertreter Karl Schüßler schließt die Sitzung und lädt alle Anwesenden zu einem Imbiss in den Adler ein.
Im Saal des Adlers wurde nun gefeiert. Der Kirchenchor sang unter Leitung von Oberlehrer Glatthaar Lieder. Bürgermeister Bausenhart bedankte sich bei allen Anwesenden, besonders beim Kirchenchor.

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Bürgermeister Bausenhart wird vom Gemeinderat zum Standesbeamten gewählt.

Im Februar 1967 findet eine Elternversammlung zur Entscheidung statt, welche Hauptschule die Nasgenstadter Schüler zukünftig besuchen. Für Nasgenstadt kommt Öpfingen oder Ehingen in Frage. Beim Elternabend sprechen Herr Oberamtmann Klumpp aus Ehingen und Herr Oberlehrer Löffler von der Öpfinger Schule. Sie warben für die Hauptschule Öpfingen. Bürgermeister Bausenhart sprach, er glaube nicht, dass Öpfingen eine Hauptschule bekomme und sprach sich aus diesem Grund für die Schule in Ehingen aus. Es folgte eine Abstimmung. Hier gab es jedoch Unstimmigkeiten, da bei einigen Schülern nur der Vater, oder die Mutter da war. Es wollten einige, dass nur ein Elternteil abstimmen darf. Aus diesem Grund fragte Bürgermeister Bausenhart, ob heute Vater- oder Mutterabend sei. Daraufhin durften alle anwesenden abstimmen. Die Abstimmung ergab 24 Stimmen für die Schule in Öpfingen und 16 Stimmen für Ehingen.

Der Gemeinderat schließt sich in der bald darauf folgenden Sitzung der Mehrheit der Eltern an für die Schule Öpfingen.

Das neue Rathaus (Frick´sches Anwesen) wird mit neuen Dachziegeln belegt. In Zusammenarbeit mit Zimmermeister Kurt Bottenschein aus Griesingen, wird die Dachdeckung in der Fron vorgenommen.

In diesem Jahr wird vom Kreis Ehingen erstmalig ein Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden„ ausgeschrieben. Die Gemeinde Nasgenstadt wird zum Wettbewerb angemeldet.

Verwaltungsaktuar Klumpp sagt auf dem Rathaus, dass die im Baugebiet Hetzling vorhandenen 17 Bauplätze in Nasgenstadt für die nächsten 10 Jahre ausreichen würden. Doch diese Meinung war falsch. Schon im Sommer kommt Kurt Glatthaar und fragt für einen Bauplatz außerhalb des vorhandenen Bebauungsplans an. Die Bauplätze von Baugebiet Hetzling waren bereits alle weg. Der Gemeinderat beschließt im September die Erweiterung in westlicher Richtung.

Xaver Borst ist die Ausstellungsfläche für Möbel zu klein. Er beantragt eine Aufstockung, was auch genehmigt wird.

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Das Rathausgebäude bekommt neue Fenster im 1. Stock und am ganzen Gebäude einen Außenputz. An der Ostseite wird für die Feuerwehr eine Schlauchaufhängung angebracht, für die Trocknung der Schläuche.

Am 28.April 1968 ist Landtagswahl. Es sind 150 Wahlberechtigte in unserer Gemeinde. Davon gehen 136 zur Wahl. 107 wählen CDU, 13 SPD, 5 FDP, 1 DL und 6 NPD.

Im März 1968 werden die Preise für den Blumenwettbewerb 1967 vergeben. Es sind 4 I A Preise, 8 I B Preise, 6 II A Preise, 6 II B Preise und 9 Anerkennungen. Es werden an Preisen 512.—DM ausgegeben. Man kann wirklich sagen, dass durch diesen Blumenwettbewerb unsere Gemeinde im Sommer, durch die schönen Blumen an Balkonen und Fenstern, für die Einwohner und vor allem für Besucher, viel schöner aussieht. Bürgermeister Bausenhart dankt allen, welche beim Blumenwettbewerb mitgemacht haben.

Im April wird vom Gemeinderat der 2. Bebauungsplan Hetzling II beschlossen mit ca 24 Bauplätzen.

Mit Regierungsamtmann Wilhelm Schüßler wird wegen der Fertigung von Planunterlagen für den Ausbau sämtlicher Ortsstraßen des alten Ortskerns mit dem Gemeinderat zusammen eine Ortsbegehung am 26.04.1968 angesetzt. Schüßler vertritt die Ansicht, von ihm aus sei eine Ortsbegehung nicht notwendig, da er von Kindesbeinen an den ganzen Ort kenne. Es wird deshalb an Hand des Ortsplanes Straße für Straße besprochen. Es wurden die einzelnen Straßen festgelegt, wie weit der Ausbau gemacht werden soll. Der alte Ort wird als Ausbaustufe I gewertet und die Straße zum Neubaugebiet, sowie der Ausbau der Straßen von Hetzling I als Ausbaustufe II.

Vom Gemeinderat wird beantragt die Hauptschüler schon ab der 5. Klasse nach Öpfingen in die Schule zu schicken, da jetzt ab der 5. Klasse Englisch Unterricht gegeben wird. Mit dem Schulamt hat Bürgermeister Bausenhart schon Verbindung aufgenommen. Oberschulrat Eith gibt an, dann würde in Öpfingen eine weitere Lehrstelle benötigt. Der Gemeinderat ist der Meinung, die Schüler von Nasgenstadt sollten die gleichen Startbedingungen haben, wie die aus anderen Gemeinden.

Am 25.Juli 1968 wird eine Abschiedsfeier abgehalten. Es wird in der Schule Oberlehrer Franz Josef Glatthaar in den Ruhestand verabschiedet. Herr Glatthaar wurde während des Krieges im Jahr 1941 an die Volksschule Nasgenstadt versetzt. Er wurde dann vor Beginn des Herbstunterrichts in den Kriegsdienst eingezogen und konnte erst nach Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahre 1948 den Schuldienst in Nasgenstadt aufnehmen. Oberschulrat Eith nahm an der Feier teil. Von Bürgermeister Bausenhart wurde ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen und ein Geschenkkorb überreicht. Seine Frau bekam einen Blumenstrauß. Oberlehrer Glatthaar hat während dieser Zeit den Organistendienst in der Kirche, sowie den Kirchenchor als Dirigent geleitet. Auch hierüber wird ihm herzlich gedankt. Es wird ihm ein geruhsamer Lebensabend gewünscht. Anschließend ging es in den Adlersaal zum Feiern.

Am 20.10.1968 findet wieder Gemeinderatswahl statt. Es wurden gewählt Karl Schüßler 106 Stimmen, Matthäus Mayer 103 Stimmen und Karl Fischer 58 Stimmen. Der bisherige Gemeinderat Hermann Ströbele wird verabschiedet mit Dank für seine 17 jährige Tätigkeit im Gemeinderat.

Für die Fronarbeit zur Feldwegbekiesung ist kein Kies mehr vorhanden. Die Firma Freudigmann benötigt Humus und wird aus diesem Grund im Gemeindegries den Humus kostenlos entfernen und zur B 311 fahren, wo er am Rand eingebaut wird. Dadurch ist es möglich Kies auszubaggern.

Beim Kreiswettbewerb“ Unser Dorf soll schöner werden“ hat die Gemeinde eine 2. Preis erhalten. Dies ist ein Geldbetrag von 150. DM.

Die Benützung der Gemeindewaschküche wird nur noch von einer Person vorgenommen. Aus diesem Grunde wird sie ab dem 01.01.1969 geschlossen.

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Es gibt immer noch Landwirte, welche das Wasser von alten Quellen benützen. Dies ist durch die Wasserabgabesatzung, welche der Gemeinderat beschlossen hat, untersagt. Der Gemeinderat beschließt, dass die Anschlüsse bis 31.03.1969 erstellt sein müssen, sonst wäre die Gemeinde gezwungen andere Maßnahmen zu ergreifen.

Bei der Fischwasserpacht gab es eine Änderung. Es wird nur das Fischwasser im Zeil verpachtet. Ersteigert wird es von Gemeindepfleger Andreas Weckenmann. Die Pachtdauer ist wie bisher 6 Jahre.

In der Grundschule ist seit der Pensionierung von Oberlehrer Glatthaar, Herr Hauptlehrer Guter tätig.

Der Obstbauverein nimmt bei der Hauptversammlung wieder die Preisverteilung vom Wettbewerb“ Unser Dorf soll schöner werden“ vor. Es sind 5 I A Preise, 6 I B Preise, 6 II A Preise, 5 II B Preise und 8 Anerkennungen. Insgesamt werden 475.—DM an Preisen ausgegeben.

Die EVS will am Rande von dem Baugebiet Hetzling II eine neue Umspannstation errichten, damit die Stromlieferung gesichert ist.

Totengräber Georg Kranzegger legt sein Amt nieder. Übernommen wird es von Amtsbote Hermann Wörz.

Beim Baugebiet Hetzling II wird mit der Erschließung begonnen. Es wird bei jeder Straße 4 Bauplätze erschlossen.

Vom Landkreis wird wieder ein Wettbewerb ausgeschrieben“ Unser Dorf soll schöner werden“. Die Gemeinde Nasgenstadt meldet sich zum Wettbewerb an und nimmt an diesem teil.

Die Lehrerwohnung im Schulhaus wird zum 01.08.1969 an die Familie Hauptlehrer Horst Günther vermietet. Von diesem wurde Antrag an die Gemeinde gestellt. Er und seine Frau werden an der Schule in Öpfingen Unterricht erteilen. Renovieren will er das Notwendigste selbst.

Die Wohnung im 1. Stock des Rathauses mietet Frau Hildegard Wiget., welche die Reparaturkosten selbst übernimmt und dann die Kosten abwohnt.

Die Grundstücke der Gemeinde werden am 28.11.1969 neu verpachtet, da die Pacht abgelaufen ist.

Beim Kreiswettbewerb zur Verschönerung der Dörfer wurde wieder ein II Preis erzielt mit dem Betrag von 165.—DM.

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Beim Ortswettbewerb wurden wieder durch eine Kommission die Anwesen bewertet. Es haben 31 teilgenommen. 489.- DM werden wieder an Preisen vergeben.

Die Satzung über Wasserabgabe muss geändert werden, da in unserem Ort nicht soviel Wasser verbraucht wird, wie landesüblich. Der Preis pro cbm muss von 0,60 DM auf 1,00 DM erhöht werden, da die Gemeinde unbedingt die Ortsstraßen ausbauen will. Dieser Preis tritt am 01.04.1970 in Kraft.

Am 19.03.1970 ist Eröffnungstermin zum Bau der Ortsstraßen. Es werden 5 Angebote abgegeben. Die Firma Freudigmann ist mit 465.563,27 DM billigste Bieterin. Amtmann Wilhelm Schüßler, welcher die Planung ausgearbeitet hat, nimmt die Angebotsunterlagen zur Nachrechnung zu sich.

Die Angebote für Straßenbeleuchtung werden am25.03.1970 in der Gemeinderatssitzung eröffnet. Hier hat mit 17.134,- DM die Firma Neuer das billigste Angebot eingereicht und erhält den Zuschlag. Kabellegung und Masten erstellen wird im Frondienst unter Fronmeister Andreas Weckenmann gemacht.

Der Ausbau der Ortsstraßen wird der Firma Freudigmann, welche billigste Bieterin auch nach der Nachrechnung ist, vergeben.

Am 15. Mai hat die Gemeinde, die beim Kauf des Frick` schen Anwesens erworbenen landwirtschaftlichen Grundstücke verkauft. Zwei Grundstücke gingen nicht weg. Die Grundstücke werden verkauft um flüssige Mittel für den Ortsstraßenbau zu erhalten.

Auch in diesem Jahr wird vom Kreis ein Wettbewerb übers schönste Dorf ausgeschrieben. Die Anmeldung hierzu erfolgt an den Kreis.

Am 1.August 1970 wird in diesem Jahr der Gemeindeausflug ins bayrische Alpengebiet durchgeführt.

Die Totengräberstelle wird ab 01.07.1970 an Herrn Baur vom Bestattungsinstitut Ehingen übertragen, da Hermann Wörz gekündigt hat.

Bauingenieur Schüßler arbeitet einen Plan zum Abbau von Kies aus, damit eigenes Kies für die Ortsstraßen verwendet werden kann.

Die Firma Möbel-Borst will sich vergrößern und ihr Areal an der B 311 errichten. Sollte dies nicht möglich sein, wird sie sich in Öpfingen, oder Riedlingen umsehen, um dort zu bauen. Sie hat nun schon einige Grundstücke erworben und möchte von der Gemeinde von Feldweg Nr. 3 ca. 2000 qm um 1,00 DM erwerben. Da die Gemeinde das Möbelhaus in Nasgenstadt erhalten will, willigt der Gemeinderat dem Verkauf um diesen Preis zu.

Beim Wettbewerb des Kreises hat die Gemeinde wieder einen 2. Preis erhalten.

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Durch die Firma Freudigmann, welche die Ortsstraßen ausbaut, wird die nördliche Erschließungsstraße zu den gleichen Preisen bis ans Ende des Plans von Hetzling II kanalisiert, eine Wasserleitung eingebaut und die Baustraße gefertigt.

Im Januar 1971 wird bekannt, wie Bürgermeister Bausenhart befürchtet hat, dass Öpfingen keine Hauptschule bekommt. Nun wird der Bürgermeister beauftragt, in Ehingen anzufragen, ob Ehingen die Nasgenstadter Hauptschüler aufnehmen kann, sonst müssen diese nach Oberdischingen in die Schule.

Da mit der Gemeindereform zu rechnen ist und die Bauplätze bis auf 4 alle verkauft sind, sollte an weiteres Baugelände gedacht werden. Der Bürgermeister wird beauftragt Herrn Kreisbaumeister Schmid zu verständigen, damit weiteres Baugebiet geplant werden kann.

Am 19.02.1971 wird wegen der Verwaltungsreform mit dem Gemeinderat gesprochen. Vor kurzem fand ein Gespräch zwischen der Stadtverwaltung. Herrn Oberamtmann Klumpp und Bürgermeister Bausenhart statt. Dem Gemeinderat wird über das Gespräch vom 16.02. 1971 berichtet. Die Stadt möchte möglichst bald eine Eingemeindung von Nasgenstadt erreichen. Von Nasgenstadt wird vorgebracht und verlangt, dass eine Gemeindeverbindungsstraße nach Ehingen auf dem Höhenrücken erstellt wird, weitere Feldwegausbauten als Grüne Plan Wege, weiteres Baugelände ausgewiesen wird, sowie Fertigstellung der Erschließung und Ausbau der Straßen, bei den bisherigen Baugebieten.

Nasgenstadt muss jedoch damit rechnen, an die städtische Müllabfuhr angeschlossen zu werden. Bürgermeister Wilfried Henger hat sich ein Muster über Eingliederung von Gemeinden besorgt. Dies müsse jedoch überarbeitet werden. Der Gemeinde ging eine Vereinbarung heute zu. Sie wird dem Gemeinderat vorgebracht. Die Räte wünschen sich ein Exemplar, was Bürgermeister Bausenhart ihnen zusichert. Die Stadt möchte in nächster Zeit zu einem Kontaktgespräch nach Nasgenstadt kommen, jedoch müsse Bürgermeister Henger zuerst seinen Gemeinderat unterrichten.

Beim Ortswettbewerb zur Verschönerung des Dorfes, hat im Jahr 1970 ein Preisrichterteam des Obst- und Gartenbauvereins die Preise festgelegt. Von der Gemeinde wird zur Preisverteilung 450.—DM zur Verfügung gestellt.

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde von Gemeinderäten beantragt einen eigenen Flächennutzungsplan aufzustellen. Aus diesem Grunde ist in der Sitzung am 24.02.1971 auch Dr. Karl Kräutle anwesend. Dieser möchte den Plan fertigen. Bürgermeister Bausenhart vertritt die Meinung, dass ein eigener Flächennutzungsplan, wo jetzt schon die Eingemeindungsgespräche laufen, nicht das Richtige wäre. Oberamtmann Klumpp vertritt auch diese Ansicht. Es wird beschlossen keinen eigenen Plan aufzustellen, sondern von der Stadt zu verlangen, unser Gebiet in den Plan der Stadt mit einzubeziehen.

Am 23.03.1971 ist zur Gemeinderatssitzung die Stadtverwaltung eingeladen. Die Gäste allen voran, begrüßt Bürgermeister Bausenhart den Bürgermeister von Ehingen Herrn Henger und die anderen Herren der Stadtverwaltung. Es ist auch Verwaltungsaktuar Herr Klumpp anwesend. Es wird nun über die Bedingungen bei einer etwaigen Eingemeindung gesprochen. Die vorgelegte Mustervereinbarung wird durchgesprochen. Bürgermeister Henger bringt den Wunsch zum Ausdruck eine Eingemeindung zum 01.07.1971 in Kraft treten zu lassen. Der Gemeinderat ist bereit auf der Grundlage des geänderten und ergänzten Vereinbarungsentwurfs einen Zusammenschluss zum 01.07.1971 in Erwägung zu ziehen.

Die Bebauungsplanerweiterung, welche schon des öfteren erwähnt wurde, wird am 13.04.1971 ausgesprochen. Der Plan soll in großzügiger Form und Ausweitung ausgearbeitet werden.

In dieser Sitzung wird auch eine Bauvoranfrage von Franz Xaver Borst behandelt und dieser zugestimmt. Die Planung sieht vor den Bau einer Ausstellungshalle an der B 311 zu errichten.

Am 10.05.1971 wurde erneut über die Vereinbarung der Eingliederung der Gemeinde Nasgenstadt in die Stadt Ehingen beraten. Bürgermeister Henger teilt im Schreiben vom 20.04.1971 mit, dass die am 20.03.1971 mit dem Nasgenstadter Gemeinderat besprochene Vereinbarung vom Regierungspräsidium einige redaktionelle Veränderungen wünsche. Diese werden beraten und einige Sachen geändert. Vor allem sollen mehrere Grüne Plan Wege ausgebaut werden. Auch wird gewünscht im Flächennutzungsplan geeignetes Gewerbegebiet auszuweisen. Des weiteren wird die Terminfestlegung für eine Bürgerversammlung, welche am 18.05.1971 um 20.oo Uhr im Adlersaal abgehalten werden soll, festgelegt.

Auch in diesem Jahr nimmt die Gemeinde am Kreiswettbewerb teil, „ Unser Dorf soll schöner werden“.

Bei der Bürgerversammlung am 18.05.1971 im Adlersaal konnte Bürgermeister Bausenhart, die Stadtverwaltung, Herrn Bürgermeister Henger, Herrn Verwaltungsrat Raizner und Herrn Stadtbaurat Barth begrüßen und willkommen heißen. Auch der langjährige Aktuar Herr Oberamtmann Klumpp wurde begrüßt und ihm für die gute Zusammenarbeit gedankt. Die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde mit den Gemeinderäten wurden ebenfalls willkommen geheißen.

Bürgermeister Bausenhart gab dann einen kurzen Rechenschaftsbericht über seine kurze 4 ½ jährige Amtszeit. Dann ging er über zum heutigen Thema. Eingemeindung in die Stadt Ehingen. Er schildert die bisher geführten Gespräche mit der Stadtverwaltung. Anschließend sprach Bürgermeister Henger zur Eingemeindung. Es ergab sich danach noch eine längere Aussprache für und gegen die Eingemeindung. Nach ruhig verlaufener Versammlung konnte Bürgermeister Bausenhart die Versammlung schließen.

Am 25.05.1971 beschließt der Gemeinderat, den Abstimmungstag für die Anhörung der Bürger, bezüglich der beabsichtigten Eingemeindung nach Ehingen auf den 20.06.1971 festzusetzen. Abstimmungszeit ist von 9.00 Uhr bis 16.oo Uhr.

Bei der Abstimmung am 20.06.1971 ergibt sich eine Mehrheit für die Eingemeindung in die Stadt Ehingen.

Der Bebauungsplan Hetzling II wird vom Kreisbauamt erweitert um 45 Einzel- und Doppelhäuser, sowie 10 Reihenhäuser und 34 Gruppenhäuser. Er wird dem Gemeinderat vorgelegt und erläutert. Dies gibt Platz für 300 bis 400 Einwohner. Die nicht befangenen Gemeinderäte heißen den Plan gut. Er soll aber noch Stadtbaurat Barth vorgelegt werden, da ja die Eingemeindung bevorsteht.

Wie jedes Jahr soll ein Gemeindeausflug stattfinden, womöglich 2-tägig in Richtung Königsee.

Da die Stadt Ehingen keine Feuerwehrabgabe mehr erhebt, wird durch Satzung diese rückwirkend vom Gemeinderat zum 01.01.1971 aufgehoben.

Am 22.06.1971 beschließt der Gemeinderat von Nasgenstadt die Vereinbarung über die Eingliederung der Gemeinde Nasgenstadt in die Stadt Ehingen. Sämtliche Gemeinderäte stimmen zu. Die Eingemeindung soll zum 01.07.1971 in Kraft treten.

Es klappt jedoch nicht zum 01.07., da das Regierungspräsidium in dieser kurzen Zeit die Vereinbarung nicht überprüfen kann. Deshalb wird die Eingemeindung zum 01.08.1971 in Kraft gesetzt. Hiermit hört an diesem Tag die Selbständigkeit der Gemeinde Nasgenstadt auf.

Da die Ortsstraßen im letzten Jahr alle ausgebaut wurden, soll nun auf öffentlichen Plätzen, entlang der neu ausgebauten Straßen eine Bepflanzung durchgeführt werden. Bei dieser Begehung ist Oberbaurat Barth und Oberamtmann Baur mit den Ortschaftsräten zugegen.

Die Deutsche Bundespost will in Nasgenstadt ein Fernsprechhäuschen erstellen. Dies soll vor dem Rathaus platziert werden.

Da Nasgenstadt immer größer wird, reichen die Hausnummern nicht mehr aus. Deshalb werden Straßennamen benötigt und sollen benannt werden.

Am 24.10.1971 war Ortschaftsratswahl. Wiedergewählt wurden, Karl Schüßler, Karl Fischer, Otto Kräutle, jun., Matthäus Mayer und Andreas Weckenmann. Neu in den Ortschaftsrat gewählt wurde Josef Ruß.

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In Nasgenstadt wird ab 01.01.1972 die Müllabfuhr eingeführt. Mülleimer können bezogen werden bei Schmiedemeister Robert Steinle und zwar 35 Liter und 50 Liter Eimer.

Der Ortschaftsrat legte in der Sitzung am 07.02.1972 die Namen für die Ortstraßen fest. Zuvor konnten von Gemeindemitgliedern Vorschläge eingebracht werden. Von der Grundschule unter Leitung von Oberlehrer Krämer gingen mehrere Namen ein –Schmiedgasse, Möbelstraße, Kirchweg, Schafweg, Donauweg, Hangweg und 20 Blumennamen. Oberlehrer Günther schlägt vor, Höhenstraße, Alpenblick, Bussenblick, Donauhöhe und Am Hang.

Dr. Kräutle möchte die Namen auf der Straße nach Gamerschwang, Zu den Halden, Verbindungsstraße nach Ehingen, Höhenweg, sowie einen Staufenbergweg und einen Berlinerweg.

Der Ortschaftsrat will keine politisch-greifende Namen geben.

Es wird vorgeschlagen, Kirchweg – Fischergasse – Hauptstraße – Donaugasse – Ufergasse – Schmiedgasse – Kapellenstraße von Kapelle westwärts – Alte Steige - Am Hetzling – Am Hang – Haldenstraße – Fasanenweg. Diese Namen werden der Stadtverwaltung übermittelt.

Zu einer erneuten Sitzung wurde der O R geladen, da der Namen Hauptstraße nicht möglich ist, da in Ehingen diese Straße besteht. Dies muss geändert werden. Ortsvorsteher Bausenhart schlägt vor, den Namen des Pfarrers, welcher die Sankt Peter und Paulskirche in Nasgenstadt barockisiert hat und 45 Jahre, von 1720 bis 1765 in Nasgenstadt Pfarrer war, David Werrer Straße zu benennen. Er wurde als Nasgenstadter Pfarrer zum Prälaten ernannt und sollte nach Rottenburg gehen. Aber er blieb in Nasgenstadt. Ein Ortschaftsrat meinte, dies sei ja kein Nasgenstadter Bürger gewesen. Der Ortschaftsrat war geteilter Meinung und entschied sich für Kapellenstraße von der L 259 weg.

Der Ausbau des Kinderspielplatzes hinter dem Rathaus wird im Frondienst vorgenommen. Wie im Vorjahr wird wieder ein Blumenwettbewerb durchgeführt.

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In Nasgenstadt wird ein weiterer Grüner Planweg ausgebaut. Es wird der Riedlesweg vorgeschlagen. Da Kies von der eigenen Kiesgrube verwendet wird, kann noch der Feldweg Nr. 19, welcher zu der Griesinger Halde führt zusätzlich ausgebaut werden.

Da die Schule in Nasgenstadt leer steht, soll sofern Genehmigung erreicht werden kann, diese zum Kindergarten ausgebaut werden.

Dieser Plan wird jedoch bald verworfen, da eine Planung für die ganze Stadt erarbeitet wird. Es ist nun vorgesehen einen Kindergarten an der noch zu bauenden Verbindungsstraße nach Ehingen zubauen, für 3 Gruppen. Dieser würde voraussichtlich in 4 – 5 Jahren verwirklicht werden.

Deshalb schlägt der Ortschaftsrat erneut vor, für 1 Gruppe im Schulgebäude einen Kindergarten solange einzurichten, damit die Kinder von Nasgenstadt die gleichen Voraussetzungen haben bei Schulbeginn, wie die von der Stadt.

Auch in diesem Jahr wird wieder ein Blumenwettbewerb durchgeführt.

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In Nasgenstadt wird eine 2. Bushaltestelle errichtet.

Der Ortschaftsrat verlangt, dass die Planung des Kindergartens in den Haushaltsplan 1975 aufgenommen und mit der Planung begonnen wird. In der bisherigen Schule wird doch nichts mehr gemacht.

Die Verbindungsstraße nach Ehingen sollte ausgebaut werden.

An der Bushaltestelle an der L 259 sollte ein Wartehäuschen erstellt werden.

Beim Wettbewerb zur Verschönerung des Dorfes wurde beim Kreiswettbewerb ein beachtlicher Preis erreicht.

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Am 20.04.1975 war Ortschaftsratswahl. Es wurden wieder gewählt, Otto Kräutle, Karl Schüßler, Matthäus Mayer, Josef Ruß und Andreas Weckenmann. Neu gewählt wurden Franziska Günther, Robert Steinle und Hermann Ströbele, jun.

Karl Fischer stellt sich nicht mehr zur Wahl. Er wurde verabschiedet und ihm für seine Mitarbeit gedankt.

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Der Ortschaftsrat stellt den Antrag die Gemeindeverbindungsstraße, sowie den Kindergarten bald zu bauen.

Im Neubaugebiet wird ein Wartehäuschen bei der Bushaltestelle errichtet.

Auch in diesem Jahr wurde vom Alb-Donau Kreis wieder der Schönheitswettbewerb durchgeführt.

Beim S C Nasgenstadt wurde in diesem Jahr eine Fußballmannschaft durch die Damen von Nasgenstadt gegründet. Hierbei hat sich vor allem der Vorstand Andreas Weckenmann bemüht. Im November wurde das 1. Freundschaftsspiel gegen den SV Herbertshofen durchgeführt.

Im Baugebiet Hetzling II werden die Straßen ausgebaut.

Auch wird der Anschluss von Nasgenstadt an die Kläranlage ausgeführt. Im Westen vom alten Ortskern, im Zeil wird die Pumpstation hierfür gebaut.

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Erneuter Antrag auf Bau der Verbindungsstraße und des Kindergartens. Nicht nur einplanen, sonder auch ausführen meint der Ortschaftsrat.

Im Kirchturm wurde in den letzten Jahren ein neuer Glockenstuhl eingebaut aus Stahl. Bisher war der Glockenstuhl aus Holz. Beim neuen Glockenstuhl wurde Platz für 4 Glocken, bisher war nur für 3 Glocken Platz. Nun fehlte eine und zwar die größte Glocke. Da der Landwirt Karl Kley in den letzten Jahren Bauplätze verkaufen konnte, wurde er vom Meßmer angesprochen für die Kirchtüren Farbe zu spenden. Dies erzählte er dem Ortsvorsteher. Der machte ihm nun einen anderen Vorschlag und sprach, dass in unserem Kirchturm die große Glocke noch fehle. Karl Kley war sofort einverstanden, diese zu spenden. Im Herbst fuhr ein Bus mit Nasgenstadter Bürgern nach Heilbronn um beim Guss der neuen Glocke zuzuschauen. Natürlich war der Spender Karl Kley dabei. Als kurz vor Weihnachten, die Glocke geweiht und dann durch einen Kran der Firma Liebherr auf den Turm gehoben wurde, war die Freude in Nasgenstadt groß. Besonders freute sich der Spender Karl Kley.

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Bau der Verbindungsstraße nach Ehingen. Die Grundstücke im Schmetzling müssen dadurch umgelegt werden, da keine Ausfahrt von einigen Grundstücken auf die L 259 mehr möglich ist.

Vom Sportverein wird der Sportplatz auf 100 x 6o Meter ausgebaut, auf eigene Rechnung.

Der Ortschaftsrat stellt den Antrag auf einen weiteren Grünen Planweg, was bei der Eingemeindung versprochen wurde.

Von der Katholischen Kirchengemeinde wird der Friedhof umgestaltet. Es sollte danach die Graböffnung mit Bagger möglich sein. Für den Friedhof hat die bürgerliche Gemeinde 5/6 der Kosten aufzubringen.

Im Jahr 1978 kam die Stadt auf die Idee, da sie den eingemeindeten Orten nicht soviel zahlen möchte, den Spielraum nach dem letzten eigenen Haushalt der selbständigen Gemeinden auszurechnen. Hierbei kam natürlich unser Ort schlecht weg, da im Jahr 1970 vor der Eingemeindung, sämtliche Ortsstraßen des alten Dorfes ausgebaut wurden mit einem Betrag bis zu bereits 500.000.- DM. Es war klar, dass dann im Jahr 1971, dem Jahr der Eingemeindung in Nasgenstadt der Haushalt auf Sparflamme lief. Dies war von Seiten der Stadt ein schlechter Dank für die 1. Eingemeindung.

Im Dezember 1978 stattete die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Henger und weiteren 4 Herren der Stadtverwaltung dem Ortschaftsrat einen Besuch ab, um zu sehen, wir der Ort nach 7 Jahren Eingemeindung aussah.

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Beim Friedhof wird vom Hof des Landwirts Hermann Ströbele aus eine Auffahrt zum Friedhof, die unbedingt gebraucht wird, errichtet.

Die Ortschaft Nasgenstadt ist inzwischen auf bereits 700 Einwohner angestiegen. 1966 hatte die Gemeinde 240 Einwohner.

Es muss wieder neues Bauland geschaffen werden, da alle Bauplätze verkauft sind und Bürger von Nasgenstadt, welche bauen möchten, keinen Platz mehr bekommen können.

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Am 22. Juni 1980 findet eine Gemeinderat- und eine Ortschaftsratswahl statt. Da Nasgenstadt nun soviel Einwohner hat, muss es nach dem Eingemeindungsvertrag einen Sitz im Gemeinderat erhalten. Es bewirbt sich aus dem Ortschaftsrat Hermann Ströbele.

Auch zum Wettbewerb der Dorfverschönerung beim Kreis, meldet sich Nasgenstadt wieder an.

Der Sportclub fordert für den Winter eine Halle, um auch in der Winterzeit Trainingsmöglichkeit zu haben.

Im Juni 1980 hört die Milchverwertungsgenossenschaft auf zu bestehen, da zur Hofabnahme der Milch geschritten wird.

Für die leerstehenden Räume der Molkerei bewirbt sich der Sportclub Nasgenstadt. Dies wird vom Ortschaftsrat auch genehmigt. Jedoch muss hierzu die Stadtverwaltung noch die Genehmigung erteilen.

Bei der Gemeinderatswahl am 22.06.1980 wurde Hermann Ströbele auf der CDU Liste in den Gemeinderat der Stadt gewählt.

Vom Ortsvorsteher wurden die ausscheidenden Ortschaftsräte, welche sich nicht mehr zur Wahl stellten verabschiedet. Es sind dies Karl Schüßler, welcher seit 1948 im Gemeinderat war, Matthäus Mayer seit 1953, Josef Ruß seit1971 und Frau Franziska Günther seit 1975. Er dankte allen ausscheidenden für ihre Mitarbeit in der Gemeinde und seit der Eingemeindung in der Ortschaft.

In den Ortschaftsrat wurden Anton Bausenhart, Otto Kräutle, Hermann Ströbele, Robert Steinle und Andreas Weckenmann wieder gewählt. Neu in den Ortschaftsrat kamen Hansjörg Striegel, Horst Günther und Anton Zimmermann.

Zum Ortsvorsteher wurde vom Ortschaftsrat Anton Bausenhart und zum Stellvertreter Otto Kräutle vorgeschlagen. Diese wurden vom Gemeinderat der Stadt bestätigt. Es rückt Alois Wörz in den Ortschaftsrat nach.

Im Oktober 1980 kommt das Wohnhaus mit Scheuer und Stall von Veronika Bitterle in der Kapellenstraße zum Verkauf. Dieses muss von der Stadt unbedingt gekauft werden, damit die Straße an der Stelle zur L 259 breiter ausgebaut werden kann. Beim Straßenbau 1970 konnte hier nur eine schmale Straße ausgebaut werden. Das gesamte Anwesen wurde von der Stadt erworben.

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Im Jahr 1981 muss die Raiffeisenbank ihre Selbständigkeit wegen dem Vieraugenprinzip aufgeben und sich einer größeren Bank anschließen. Es entsteht ein großer Kampf zwischen der Raiffeisenbank Ehingen und der Volksbank Ehingen. Bei einer Besprechung im Sitzungsraum der Raiffeisenbank Nasgenstadt, bei welcher Oberprüfer Veil, der Direktor der Volksbank Herr Renn, der Vorsitzende der Raiffeisenbank Ehingen, Herr Beck und die Verwaltungsmitglieder der Raiffeisenbank Nasgenstadt zugegen waren, verlangten diese Herren, dass Nasgenstadt sich der Volksbank anschließen soll. Schmiedemeister Steinle sprach, wir lassen uns nicht vergewaltigen. Die Abstimmung der Verwaltung von Nasgenstadt ergab eine 4 zu 2 für die Raiffeisenbank Ehingen.

Im Jahr 1980 wurde bei der Jahreshauptversammlung der Raiffeisenbank Nasgenstadt eine Vorabstimmung durchgeführt. Hier stimmten 45 Mitglieder für den Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank und 28 für die Volksbank. Dadurch war die Verwaltung angewiesen mit der Raiffeisenbank in Verschmelzungsverhandlungen zu treten, was auch getan wurde.

Bei der Jahreshauptversammlung der Raiffeisenbank Nasgenstadt fand dann die endgültige Abstimmung statt. Für die Raiffeisenbank Ehingen stimmten 114 Mitglieder und für die Volksbank Ehingen 25 Mitglieder. Somit war die Fusion gelaufen. Es waren über 85 % welche der Fusion mit der Raiffeisenbank zustimmten. Dadurch hatte die Selbständigkeit der Raiffeisenbank, wie 10 Jahre zuvor der Gemeinde aufgehört.

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Der Sportclub Nasgenstadt hält seine Jahreshauptversammlung im März ab. Hierbei wird als neuer Vorstand Karl-Heinz Feyertag gewählt. Dem bisherigen Vorstand Andreas Weckenmann wird für seine 27 Jährige Tätigkeit als Vorstand herzlich gedankt. Er hat die Gymnastik in Nasgenstadt beim Verein eingeführt. Ebenso spielt wieder eine erste Mannschaft in der Kreisliga. Auch spielt seit einigen Jahren eine Damenmannschaft Fußball.

Zum 30.06.1982 hat Nasgenstadt lt. Statistischem Landesamt 764 Einwohner. Am 01.01.1976 waren es noch 401 Einwohner. Somit hat Nasgenstadt in 5 ½ Jahren um 363 Einwohner zugenommen.

In diesem Jahr wird die Kreisstrasse nach Berg ausgebaut. Die Landwirte von Nasgenstadt verlangen, dass diese nicht höher ausgebaut werden darf, als sie bisher ist, da sonst das Wasser der Donau bei Hochwasser alles aufs Dorf zufließt. Es wird verlangt, sofern dies nicht eingehalten wird, müsste ein Damm von der 1945 zerstörten Brücke bis zur jetzigen Donaubrücke angelegt werden. Beim Ausbau achtet jedoch der Chef des Straßenbauamts Herr Weber nicht auf die Anliegen der Bauern und des Ortsvorstehers. Er sagt; heute wird eine Straße hochwassersicher gebaut.

Die Friedhofeinfahrt wird in diesem Jahr vom Landwirtsanwesen des Hermann Ströbele ausgebaut.

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Nach jahrelanger Pause führt die Donau wieder einmal Hochwasser. Da die Berger Straße nicht so ausgebaut wurde, wie von den Landwirten verlangt, wirkt sich der Straßenverlauf wie ein Damm aus und lenkt das Wasser auf die Ortschaft zu. Der Leiter des Straßenbauamtes Herr Weber hatte nun doch Angst. Bei weiterem Anstieg wollte er die Straße im Bereich Wasserstall auf einem Stück durchtrennen um das Wasser durchzulassen. Es stieg jedoch nicht mehr weiter an. Doch es hatte zur Folge, dass vor Aufbringen des Feinbelags, eine weitere größere Dole eingelegt wurde. Besser wäre es gewesen, die Straße niederer zu machen, aber hier wurde weder auf die Landwirte noch auf den Ortsvorsteher gehört.

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In diesem Jahr ist die Jagd zur Verpachtung fällig. Es dürfen lt. Gemeinderatsbeschluss nur Jäger, welche ihren Wohnsitz in der großen Kreisstadt haben, zur Jagd zugelassen werden. Bei einem Pachtpreis von 1.528.—DM wird sie Herrn Dr. Albert Frei und Herrn Manfred Kloker zugesprochen.

Der S C Nasgenstadt hat das bisherige Molkerei und Waschgebäude zu einem Vereinslokal ausgebaut. Im Untergeschoss wurden Duschen eingebaut. Auch wollen sie nun die Außenwände herrichten. Dazu wird von der Stadt das Material geliefert. Hier haben die Mitglieder des S C viele Stunden gearbeitet, bis das Gebäude hergerichtet war, für die neue Verwendung. Lediglich die Backstube wird von der Gemeinde weiterbetrieben.

Nach der Fertigstellung wird vom S C Nasgenstadt ein Tag der offenen Tür abgehalten. Die Besucher staunen und freuen sich, auf das in freiwilligen Arbeitsstunden Geschaffene. Allen welche hier mitgeholfen haben, wird Dank ausgesprochen.

Im Sommer 1984 vom 15. bis 18.Juni wurde im Gemeindegrieß ein Zeltfest vom S C Nasgenstadt , wobei die 30 Jahrfeier des Vereins gefeiert wurde, abgehalten. Am Samstag um 20.oo Uhr abends war ein Boxkampf des Boxrings Munderkingen, gegen Leonberg. Sonntags wurde ein Heimatabend mit Ehrungen und der Musikkapelle Griesingen gefeiert. Am Montag um 20.30 Uhr spielten die Original Oberkrainer unter Leitung von Slavko Avsenik auf.

Am 28.10.1984 war wieder Gemeinderats- und Ortschaftsratswahl. Andreas Weckenmann stellte sich nicht mehr zur Wahl. Er wurde in der ersten folgenden Sitzung vom ältesten Ortschaftsrat Robert Steinle verabschiedet. 25 Jahre war er im Gemeinderat und nach der Eingemeindung im Ortschaftsrat tätig. Von 1961 bis zur Eingemeindung war er außerdem Gemeindepfleger und von 1966 bis 1977 Fronmeister. Der Vorsitzende dankte ihm für seine in diesen Jahren erfolgte Tätigkeit für die Gemeinde. Danach nahm er die Verpflichtung der gewählten Ortschaftsräte vor. In den Ortschaftsrat wurden bei der Wahl gewählt.

Anton Bausenhart, Otto Kräutle, Horst Günther, Robert Steinle, Hansjörg Striegel, Hermann Ströbele, Alois Wörz und Anton Zimmermann.

Anschließend wurde die Wahl zum Ortsvorsteher vorgenommen. Hier wurde der bisherige Ortsvorsteher Anton Bausenhart und zu dessen Stellvertreter Otto Kräutle vorgeschlagen.

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Das Jahr 1985 beginnt mit sehr starkem Frost. Der ganze Januar ist bitterkalt.

Im Schulhaus werden in diesem Jahr in der Wohnung neue Fenster eingebaut. Auch wird die Straße beim abgebrochenen Haus Bitterle verbreitet auf 6 Meter, so wie die Kapellenstrasse ausgebaut ist.

Von Nasgenstadt wird nun von der Stadt die Auflösung des Standesamts verlangt, da in keiner Ortschaft mehr ein Standesamt vorhanden ist. Rißtissen wurde zum 01.01.1985 aufgelöst.. Nasgenstadt könne keine Sonderechte für sich in Anspruch nehmen, wird von der Stadtverwaltung behauptet. Der Ortschaftsrat spricht sich für die Erhaltung des Standesamtes aus, da ja Nasgenstadt die erste Gemeinde war, die die Eingemeindung vornahm. Daher muss uns dieses Recht zustehen.

Am 19.07.1985 wird die Fischwasserpacht Baggersee, welche vom Fischereiverein Ehingen ersteigert wurde, im Rathaus vorgenommen.

Ein weiterer Grüner Plan Weg wird ausgebaut. Vom Ortsausgang an der L 259 nach Norden, den Gähberg hoch bis zur B 311 und dann bis zur Markungsgrenze Heufelden. Dort ist bereits ein ausgebauter Weg vorhanden, so dass an diesen angeschlossen wird.

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Bei der Ausräumung des Anwesens vom verstorbenen Karl Kley, welcher in Nasgenstadt den größten Hof besaß, wurde die Vereinsfahne des früheren Radfahrvereins gefunden. Vom Ortschaftsrat wird vorgeschlagen, diese im Sportheim aufzubewahren.

Am 13.08.1986 verstarb der frühere Bürgermeister Matthäus Zimmermann. Er war bis zu seinem Ableben auch Waagmeister bei der Gemeindewaage. Bei der Beerdigung wurden dem Verstorbenen seine Verdienste für die Gemeinde von Ortsvorsteher Bausenhart vorgebracht und gewürdigt. Er sprach ihm Dank und Anerkennung aus. Von 1935 bis 1966 war er Bürgermeister der Gemeinde Nasgenstadt.

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Auf der Gemarkung Nasgenstadt werden 2 Ruhebänke aufgestellt. Der Ortschaftsrat fährt durch die Markung und entscheidet für 1 am Riedlesweg und den 2. im Oberen Espan bei der alten Linde.

Auf dem Friedhof wird das Kriegerdenkmal versetzt, damit es Platz für 2 Reihen Gräber gibt. Es wird nun entlang des Pfarrhauses erstellt.

Im Schulhaus wird der Schulsaal, sowie der frühere Rathaussaal zu einem Raum ausgebaut. Auch werden die sanitären Anlagen erneuert und sind nun vom Flur aus zu erreichen. Früher mussten die Schüler immer nach draußen um die Aborte zu erreichen.

Beim westlichen Eingang, welcher der Eingang zum Rathaus war, wird eine Küche eingebaut. Die Möbel hierzu werden von Möbel - Borst gestiftet. Hier zeigt sich der Inhaber Franz Borst großzügig. Der Ausbau soll ja vor allem den Vereinen dienen.

Von der Katholischen Kirchengemeinde wird unsere Peter- und Paulskirche von Grund auf renoviert. Der Kostenvoranschlag ist nahezu 1 Million DM. Sie wird innen vollkommen ausgeräumt und mit neuen Böden ausgestattet. Die Gottesdienste am Sonntag finden im neu renovierten Gemeindesaal statt. Bei dieser Renovierung werden viele Eigenleistungen erbracht. Der 2. Vorsitzende Herr Kurt Glatthaar ist hier hervorragend tätig und schaut immer nach Helfern. Hierfür sei ihm herzlicher Dank ausgesprochen.

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Ans Schulhaus wird im Norden ein Anbau an die sanitären Anlagen erstellt, damit die Tische und Stühle, sowie Gymnastiksachen des SC N untergebracht werden können. Seit einigen Jahren wird vom SC an 2 – 3 Abenden Gymnastik im Gemeindesaal durchgeführt.

Zur Gemeinderatswahl wird aus Gamerschwang und Nasgenstadt ein Wahlbezirk gebildet. Es werden bei der unechten Teilortswahl 2 Sitze garantiert. Der Ortschaftsrat stimmt hier zu.

Auch wird im Jahr 1988 ein Stadtverkehr von Nasgenstadt nach Ehingen und zurück eingerichtet, als Linie 4. Jedoch nach dem Fahrplan geht er nur von der Haltestelle am Finanzamt aus. Dies muss geändert werden, da sonst die Einkaufstaschen von den Hausfrauen zu weit geschleppt werden müssen.

Am 03. Juli 1988 ist Einzug in die neu renovierte Sankt Peter- und Paulskirche in Nasgenstadt, mit Altarweihe. Es wurde ein schöner Volksaltar im Chor erstellt. Durch die Renovierung ist sie wirklich in ihrer barocken Form eine Sehenswürdigkeit geworden. Zum Wiedereinzug in die Kirche hat der Kirchenchor, unter Leitung unserer Dirigentin Frau Franziska Günther die Mozartmesse Missa Brevis in C dur eingeübt und auch hervorragend gesungen. Die Solostimmen werden von Sängerinnen und Sängern vom Chor gesungen.

Es war ein herrlicher Gottesdienst mit Domkapitular Redies aus Rottenburg, Pfarrer Franz Glaser und Pfarrer Adalbert Klaus. Es war für Nasgenstadt ein großer Verdienst, dass 1720 bis 1765 ein Pfarrer Namens David Werrer aus Schönau die Kirche barockisiert hat. Er sollte unbedingt nach Rottenburg vom bischöflichen Ordinariat aus, ist aber in Nasgenstadt geblieben. Ihm ist die Schönheit unserer Kirche zu verdanken. Er wurde zum Prälat ernannt.

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Zum 01.01.1989 wird in Nasgenstadt die Farrenhaltung abgeschafft und zur künstlichen Besamung geschritten.

Nachdem nun im ehemaligen Schulhaus ein schöner Gemeindesaal entstanden ist wird eine Gebühr bei Benützung an Festen eingeführt. Vereine haben pro Abend 20.—DM, Privatpersonen 30.—DM plus im Winter für Heizung 10.—DM zu bezahlen.

Am 03.08.1989 verstarb Schmiedemeister Robert Steinle, welcher auch dem Ortschaftsrat angehörte. Dadurch ist in Nasgenstadt keine Schmiedewerkstatt und Werkstatt für landwirtschaftliche Maschinen mehr vorhanden.

In den Ortschaftsrat rückt für ihn Heinz Rühle nach.

Der Donau entlang soll ein Radweg ausgebaut werden. Die Mehrheit des Ortschaftsrats und des technischen Ausschusses des Gemeinderats sind für den Ausbau auf der linken Seite der Donau. Der Gemeinderat der Stadt kommt extra nach Nasgenstadt und schaut sich das Gelände an. Danach wird ein Grundstück im Winkel von der Stadt gekauft um diesen Weg ausbauen zu können. Jedoch haben die Naturschützer was dagegen und üben das Vorkaufsrecht für dieses Grundstück aus. Es kann nun natürlich nicht der Weg der Donau entlang gebaut werden.

Am 22.10.1989 ist wieder Gemeinderats- und Ortschaftsratswahl. In Nasgenstadt stellen sich zum ersten mal 2 Listen für die Ortschaftsratswahl auf. Es ist dies die Bürgerliste und die Liste 89. In der Liste 89 werden hauptsächlich Neubürger aufgestellt. Diese sind der Meinung, da der Ort inzwischen bald 750 Neubürger und 240 Altbürger hat, sich nicht nur von Altbürgern regieren zu lassen. Gewählt werden von der Bürgerliste Anton Bausenhart, Karl-Heinz Feyertag, Hansjörg Striegel, Hermann Ströbele und Alois Wörz. Von der Liste 89 werden gewählt Martin Ströbele, Karl Böhninger und Manfred Rueß. Trotz der Mehrzahl der Neubürger hat die Bürgerliste 5 und die Liste 89 3 Ortschaftsräte bei der Wahl bekommen.

Bei der Sitzung am 01.12.1989 wurden 4 Ortschaftsräte verabschiedet. Es war dies Otto Kräutle, welcher noch Gemeinderat der selbständigen Gemeinde Nasgenstadt war und am 08.11.1959 zum ersten mal gewählt wurde. Er war somit 30 Jahr im Gremium. Ab 1975 war er Stellvertretender Ortsvorsteher. Weiter schieden aus Horst Günther und Anton Zimmermann. Diese waren seit 22.06.1980 Ortschaftsrat. Ebenfalls schied Heinz Rühle aus, welcher sich nicht mehr zur Wahl stellte. Ihnen allen sprach der Vorsitzende Dank und Anerkennung für ihre Mitarbeit aus.

Zur Wahl zum Ortsvorsteher wird Anton Bausenhart vorgeschlagen und der Vorschlag der Stadtverwaltung eingereicht. Als Stellvertreter zum Ortsvorsteher bewerben sich die Ortschaftsräte Hermann Ströbele und Martin Ströbele. Bei der Wahl geht es 2 mal 4 zu 4 aus. Die Sitzung wird unterbrochen und am 12.12.1989 weitergeführt. Es wird nun durch Losentscheid entschieden. Hermann Ströbele zieht das Los des Stellv. Ortsvorstehers. Dieser wird der Stadtverwaltung vorgeschlagen.

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Die Landesstraße nach Griesingen wird von der Abzweigung Berg ab, in Richtung Griesingen neu ausgebaut. Daneben soll ein Radweg von 2 Meter Breite gebaut werden. Dies wird der künftige Donauradweg. Auf Vorschlag des Ortsvorstehers soll der Weg jedoch auf 3 Meter ausgebaut werden, damit die Landwirte ihn benützen können. Im andern Fall müssten die Landwirte jeweils direkt auf die L 259 fahren. Der Ortschaftsrat stimmt der Verbreiterung zu. Er wird dann auch auf 3 Meter ausgebaut.

In diesem Jahr soll auch der Kinderspielplatz westlich vom Kindergarten ausgebaut werden.

Vom 15. bis 17.02.1990 führt die Donau Hochwasser. Dieses ist so hoch, dass der Landwirt Otto Kräutle sein Vieh aus dem Stall schaffen muss. Er kann es in Gamerschwang in einem Stall unterbringen. Schuld daran ist die Kreisstraße nach Berg, die durch die Dammwirkung der Straße das Wasser auf die an der Donau liegenden Höfe drückt. Die Nasgenstadter Anwohner verlangen einen Damm entlang des Dorfes bis zur Donaubrücke.

Zum 31.03.1990 soll das Standesamt in Nasgenstadt geschlossen werden. Nasgenstadt ist der einzige eingemeindete Ort von Ehingen, in dem bisher noch ein Standesamt besteht. Wegen elektronischer Datenbearbeitung sei es nicht möglich es zu belassen. Der Ortschaftsrat ist gegen die Auflösung.

Bereits im gesamten Ort, auch im gesamten Neubaugebiet südlich der Gollenäckerstraße, wird die 30 km Zone eingeführt. Nur im Kirchweg und in der Gamerschwangerstraße nicht.

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Bei der Buslinie Ehingen-Ulm und zurück werden die wichtigsten Busse morgens und abends von Ulm her, über die Gollenäckerstraße geleitet. Dadurch fällt die gefährliche Überquerung der B 311 weg.

Beim Kindergarten fehlt Platz. Es können nicht alle Kinder ab 3 Jahren aufgenommen werden. Aus diesem Grund wurde im letzten Jahr vom Ortschaftsrat eine Erweiterung beantragt. Die Stadt hat darauf sofort reagiert und es wird nun Platz durch einen Anbau für eine dritte Gruppe geschaffen. Dies soll bis nach den Sommerferien fertig sein.

Beim Kinderspielplatz westlich des Kindergartens wird auf Antrag des Ortschaftsrats ein Bolzplatz ausgebaut.

Eine Verkabelung fürs Fernsehen wird durchgeführt. Bis zu 90 % sind für den Anschluss bereit. Dadurch verschwinden die meisten Antennen in Nasgenstadt.

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Beim früheren Schulhaus, dem jetzigen Gemeindehaus wird ein neuer Außenputz angebracht.

Da die Schmiedgasse nun bis zur Donau ausgebaut ist, werden dort Container für Glas, Altpapier und Dosen aufgestellt.

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Die Eberhaltung, welche von Landwirt Anton Mayer bisher betrieben wird, hat dieser gekündigt. Da kein anderer Landwirt bereit ist die Eberhaltung zu übernehmen, wird sie aufgelöst.

Im November wird der bisherige Ortschaftsrat Karl-Heinz Feyertag verabschiedet, weil er von Nasgenstadt weg gezogen ist. Ortsvorsteher Bausenhart dankt ihm für seine Mitarbeit im Gremium. Für ihn rückt Horst Günther nach.

Ebenfall wird im November über die Hauptsatzung neu entschieden. Für 2 Gemeinderäte hat Nasgenstadt noch zu wenig Einwohner. Deshalb bleibt der Wahlbezirk mit Gamerschwang bestehen.

Da Nasgenstadt nun über 1000 Einwohner hat, bei der selbständigen Gemeinde im Jahr 1966 waren es noch 240 Einwohner, können wir von 8 auf 10 Ortschaftsräte aufstocken. Die Mehrheit des Ortschaftsrates ist für Aufstockung auf 10 Ortschaftsräte.

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Es wird Gasanschluss für Rathaus und Sportheim hergestellt. Bei der Bushaltestelle am Gemeindehaus wird ein Wartehäuschen erstellt.

Bei der Hauptversammlung des S C N wird ein neuer Vorstand gewählt. Es ist dies Heike Heinrich. Dem bisherigen Vorstand, welcher von Nasgenstadt weggezogen ist wird Dank ausgesprochen.

Am 12.06.1994 ist Gemeinderats- Kreistags- und Ortschaftsratswahl. In den Ortschaftsrat wurden gewählt von der Bürgerliste; Anton Bausenhart mit 826 Stimmen, Karl Böhninger mit 409 Stimmen, Hermann Ströbele mit 404 Stimmen, Heribert Kräutle mit 398 Stimmen, Horst Günther mit 363 Stimmen, Hansjörg Striegel mit 339 Stimmen und Franz Maier mit 311 Stimmen. Gewählt von der Liste 89 wurden, Martin Ströbele mit 529 Stimmen, Manfred Rueß mit 277 Stimmen und Bernhard Heinrich mit 235 Stimmen. Somit hat die Bürgerliste 7 und die Liste 89 3 Mitglieder im Ortschaftsrat.

In den Gemeinderat der Stadt wurde wieder Hermann Ströbele von der CDU-Liste gewählt. Durch Überhangmandat wurde bei den Grünen Martin Ströbele in den Gemeinderat gewählt.

Am 17.08.1994 wurde Alois Wörz als bisheriger Ortschaftsrat verabschiedet. Der Ortsvorsteher dankte ihm für seine Mitarbeit und übereichte ihm ein Geschenk und Urkunde. Er war 14 Jahre im Ortschafsrat.

Die Verpflichtung der neu gewählten Ortschaftsräte wurde am 05.09.1994 durch Ortsvorsteher Bausenhart vorgenommen. Anschließend wird für die Wahl des Gemeinderats der zukünftige Ortsvorsteher vorgeschlagen. Es ist dies Anton Bausenhart. Er wird mit 9 Stimmen gewählt. Zum Stellvertreter werden vorgeschlagen Hermann Ströbele, Martin Ströbele und Heribert Kräutle. Bei der Wahl erhalten Hermann Ströbele 5 Stimmen, Martin Ströbele 3 Stimmen und Heribert Kräutle 1 Stimme. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, muss die Wahl wiederholt werden.

Die erneute Wahl zum Stellv. Ortsvorsteher wird am 19.10.1994 vorgenommen. Es stehen die beiden erstplatzierten zur Wahl. Hermann Ströbele erhält 6 Stimmen und Martin Ströbele 4 Stimmen. Somit ist Hermann Ströbele gewählt und wird dem Gemeinderat vorgeschlagen.

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Im März 1995 geht ein Antrag für die Instandsetzung des Spielplatzes hinter dem Rathaus ein. Der Antrag ist von 30 Einwohnern unterschrieben. Der Ortschaftsrat hat für 1995 Geräte im Haushaltsplan für diesen Platz beantragt. Dem Antrag wird vom Ortschaftsrat zugestimmt und die Geräte vorgeschlagen, welche auf dem Platz zu erstellen sind.

Zum 01. Juli diesen Jahres hat unsere bewährte bisherige Backfrau Ria Zügn altershalber aufgehört mit Brot backen. Sie hat offiziell 30 Jahre im Gemeindebackofen Brot für Nasgenstadter Bürger und auch einige Auswärtige gebacken. Schon vor ihrer Anstellung als Backfrau hat Rita Zügn für ihre Mutter, da diese altershalber das Backen nicht mehr machen konnte, 5 Jahre Brot gebacken. Nach der Eingemeindung wurden von ihr 15 Jahre lang Kurse durch die VH im Brot backen durchgeführt. Bei der Verabschiedung wurde ihr vom Ortsvorsteher der Dank ausgesprochen und ein Geschenk übereicht.

Die Bewerbung als Backfrau wurde im Mitteilungsblatt ausgeschrieben. Jedoch bewarb sich aus Nasgenstadt niemand. Der Ortsvorsteher konnte Frau Sofie Stöferle aus Heufelden gewinnen. Jedoch soll nun nur alle 14 Tage Brot gebacken werden.

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Bei der Kapelle, an der Haltestelle der Buslinie wird ein Wartehäuschen erstellt. Dies ist im Jahr 1996, in dem Jahr da Nasgenstadt 25 Jahre eingemeindet ist, alles was im Vermögenshaushalt ist. Aus diesem Grund wird auch am 01.08.1996, dem Tag der Eingemeindung 1971 kein Fest gefeiert. Seit 1993 verlangt der Ortschaftsrat am Rathaus die Setzschäden am Westgiebel zu beheben, doch dies wird immer wieder verschoben. Es wäre schön gewesen, wenn das Rathaus zur 25 jährigen Eingemeindung hergerichtet gewesen wäre. Da dies nicht der Fall war, hätte der Ortsvorsteher am liebsten Trauerbeflaggung an diesem Tag gemacht.

Im Westen von Nasgenstadt, in den so genannten Gollenäckern wird ein neuer Bebauungsplan, Alter Postweg, vom Gemeinderat beschlossen. Da das gesamte Gebiet bis auf den letzten qm Nasgenstadter Markung ist, beantragt der Ortsvorsteher den Plan, um ihn dem Ortschaftsrat vorzulegen. Doch er erhält ihn nicht, da dies ein Plan für die gesamte Stadt sei. Die Ortschaftsräte, sowie der Ortsvorsteher können dies nicht verstehen. Durch diesen Plan wird Nasgenstadt mit Ehingen zusammengebaut.

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Der bisherige Anlagenbetreuer Johann Reinhardt gibt gesundheitshalber diese Beschäftigung auf. Er hat dies immer zur vollsten Zufriedenheit getan. Es wird ihm hierfür der Dank ausgesprochen.

Im östlichen Bereich der Markung, links und rechts der Donau, möchte die Naturschutzbehörde ein Naturschutzgebiet ausweisen. Der Ortschaftsrat spricht sich dagegen aus.

Da der Donauradweg am Kindergarten vorbeiführt und dadurch die Radler nicht auf die Gollenäckerstraße, sondern auf dem Gehweg vor dem Kindergarten und den anschließenden Häusern, bei einigen direkt vor der Haustüre vorbeifahren, soll hier durch Verkehrszeichen Abhilfe geschaffen werden, damit die Radler auf der Straße weiter ostwärts fahren.

Im Herbst wird dem Ortschaftsrat ein Antrag der Stadtverwaltung vorgelegt. Es soll ein gemeinsames Mitteilungsblatt für die Bereiche, Berkach, Dettingen, Gamerschwang, Heufelden und Nasgenstadt herausgegeben werden. Bisher wurde es im Herbst letzten Jahres in der Pfarrei eingeführt und dann im Frühjahr, die Ausgabe West auf der Alb. Die Kosten werden pro Jahr ca. 20.- DM betragen. Sofort sprechen sich einige Ortschaftsräte dagegen aus. Wir brauchen nicht, was in den Nachbargemeinden geschieht. Das bisherige Blatt vom Ortsvorsteher herausgegeben, reicht uns aus. Bei der Abstimmung sind nur 3 Ortschaftsräte und der Ortsvorsteher für die Einführung. 3 Ortschaftsräte sind dagegen und 3 enthalten sich.

In diesem Jahr wurde mit der Beseitigung der Setzschäden am Westgiebel des Rathauses begonnen.

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Nun wird das Rathaus mit daneben liegenden Feuerwehrräumen durch Außenputz erneuert. Das Scheunentor wird entfernt und für die Feuerwehr ein eigener Eingang geschaffen. Im oberen Bereich wo bisher Scheuerräume waren werden Fenster eingebaut. Durch diese Maßnahmen erhält das Rathaus einen würdigen Anblick.

Die Ortstafel an der L 259 wird an der Steige weiter nach Westen versetzt und der Brücke zu auch 100 Meter nach Süden. Dadurch sollen Fußgänger und Kinder innerhalb des Ortes besser über die Straße gehen können. Wir hoffen, dass die Autofahrer die 50 km Geschwindigkeit einhalten.

Möbel – Borst möchte erweitern. Das Möbelhaus von 22.000 qm auf 30.000 qm. Das Bau- und Gartencenter von 6.000 qm auf 10.000 qm. Dann soll ein Fachmarktcenter entstehen von insgesamt 13.000 qm. Nach ausgiebiger Aussprache stimmen 9 Ortschaftsräte bei einer Enthaltung der Erweiterung zu.

Eine Blutspenderehrung wird vorgenommen. 10 mal Blut gespendet wurde von Brigitte Wörz und Gerhard Strohm, 25 mal von Maria Bailer und 50 mal von Elisabeth Reinhardt. Der Ortsvorsteher sprach ihnen Dank und Anerkennung aus und überreichte ihnen ein Geschenk. Er sprach es mögen viele ihrem Beispiel folgen.

Den Gemeindesaal möchten auch Auswärtige zum Feiern eines Festes mieten. Der Ortschaftsrat ist der Meinung nur an Ortsansässige zu vermieten.

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Die öffentliche Telefonzelle vor dem Rathaus sieht schlecht aus und ist zum Teil an manchen Stellen durchgerostet. Da ja nun bereits alle Wohnhäuser Telefonanschluss haben wird eine neue Zelle von der Telecom nicht erstellt. Der Ortschaftsrat beschließt die so schlecht Aussehende Telefonzelle zu entfernen.

Die L 259 von der B 311 bis zum alten Ortskern wird erneuert. Aus diesem Grund wird nun auch ein Rad- und Fußweg zur Donaubrücke gebaut. Dies ist ja sehr wichtig, da auf der L 259 der Verkehr stark zugenommen hat. Damit sind die Fußgänger, welche zur Brücke gehen sicherer und die Radfahrer des Donauradwegs auch. Der Donauradweg wird vom Frühjahr bis Herbst stark befahren.

Im Dezember werden anlässlich einer Ortschaftsradsitzung wieder 2 Blutspender geehrt, welche 50 mal Blut gespendet haben. Es sind dies Karl Christ und Ulrich Fruck.

Beim Rathaus wird eine Garage angebaut, welche vom Mieter benützt werden kann. Nun werden auch die Innenräume für die Freiwillige Feuerwehr neu gestaltet und umgebaut.

Hierbei wird von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr viel Arbeit durch Eigenleistung erbracht. Allen welche hier geholfen haben sei Dank ausgesprochen.

Im Obergeschoss werden Räume für die Jugend (Ministranten) mit sanitären Anlagen ausgebaut. Für diese Räume wird ein separater Eingang über eine Außentreppe im Süden des Gebäudes geschaffen oder besser gesagt angebaut.

Am 24.10.1999 ist Wahl des Ortschaftsrats, des Gemeinderats und des Kreistags.

In den Ortschaftsrat wurden von der Bürgerliste gewählt. Hansjörg Striegel mit 374 Stimmen, Karl Böhninger mit 329 Stimmen, Heribert Kräutle mit 327 Stimmen, Heike Heinrich mit 326 Stimmen, Hermann Ströbele mit 304 Stimmen. Horst Günther und Paul Kinzelmann erhielten beide 264 Stimmen. Da nur einer von diesen beiden in den Ortschaftsrat einrücken kann, verzichtete Horst Günther zu Gunsten von Paul Kinzelmann. Von der Liste 89 wurden gewählt, Martin Ströbele mit 415 Stimmen, Brigitte Wörz mit 387 Stimmen, Johann Reinhardt mit 256 Stimmen und Oliver Klumpp mit 251 Stimmen.

Somit hat die Bürgerliste 6 und die Liste 89 4 Ortschaftsräte.

Am 08.12.1999 werden die ausscheidenden Ortschaftsräte verabschiedet. Es sind dies Horst Günther von 1980 bis 1999, Manfred Rueß von 1989 bis 1999, Bernhard Heinrich von 1994 bis 1999 und Franz Maier von 1994 bis 1999 Mitglied des Ortschaftsrats.

Der noch amtierende Ortsvorsteher Anton Bausenhart dankt allen, auch im Auftrag von Oberbürgermeister Krieger, für ihre geleistete Arbeit, für die Ortschaft Nasgenstadt und übereicht ihnen Urkunde und Geschenk.

Die Verpflichtung der neuen Ortschaftsräte wird am 22.12.1999 vorgenommen, von Ortsvorsteher Bausenhart. Nach der Verpflichtungsformel wird die Verpflichtung durch Handschlag besiegelt.

Nun folgt des Vorschlag für den Ortsvorsteher.

Der bisherige Ortsvorsteher hat altershalber bei der Ortschaftsratswahl nicht mehr kandidiert.

Es werden vorgeschlagen: Heike Heinrich, Martin Ströbele und Hermann Ströbele.

Bei der ersten Wahl bekommt kein Bewerber die notwendige Mehrheit. Beim 2. Wahlgang erhielt Martin Ströbele und Hermann Ströbele jeder 5 Stimmen. Vor der Wahl wurde festgelegt, bei Stimmengleichheit eine weitere Wahl durchzuführen. Bei diesem weiteren Wahlgang erhielt Martin Ströbele 6 Stimmen und Hermann Ströbele 4 Stimmen. Somit ist Martin Ströbele vom Ortschaftsrat bestimmt und wird als Ortsvorsteher-Bewerber dem Gemeinderat vorgeschlagen. Der Sitzungsleiter, Ortsvorsteher Bausenhart gratuliert ihm und wünscht ihm viel Glück in seinem zukünftigen Amt.

Zum Stellvertreter des Ortsvorstehers wird Brigitte Wörz mit 7 Stimmen gewählt und hiermit dem Gemeinderat vorgeschlagen. Auch ihr gratuliert der Sitzungsleiter Anton Bausenhart.

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Als letzte Amtshandlung nimmt der scheidende Ortsvorsteher Anton Bausenhart am 19.01.2000 die Fischwasserverpachtung des Baggersees vor. Die Pacht wird wieder vom Fischereiverein Ehingen ersteigert.

Am 21. Januar 2000 fand die Verabschiedung von Ortsvorsteher Anton Bausenhart im Rathaus in Nasgenstadt statt. Außer den Ortschaftsräten war eine stattliche Anzahl von Bürgern erschienen.

Oberbürgermeister Johann Krieger bedankte sich für die langjährige Tätigkeit, zuerst als Bürgermeister und nach der Eingemeindung als Ortsvorsteher und übereichte ein schönes Geschenk.

Anschließend sprach der neue Ortsvorsteher Martin Ströbele, welcher sich für die gute Zusammenarbeit und seine Arbeit für die Ortschaft Nasgenstadt beim scheidenden Ortsvorsteher bedankte. Er übereichte einen Gutschein für einen Kurzurlaub.

Anschließend nahm der scheidende Ortsvorsteher das Wort und sprach die wichtigsten Punkte, welche während seiner 33 jährigen Amtszeit ausgeführt wurden an.

Er bedankte sich bei Herrn Oberbürgermeister Krieger für seine wohlwollenden Worte zum Abschied, sowie für die gute Zusammenarbeit der ganzen Stadtverwaltung in all den Jahren.

Danken möchte ich den früheren Gemeinderäten, allen Ortschaftsräten für die immer gute Mitarbeit im Gremium. Allen meinen Amtsboten, welche während meiner Dienstzeit angestellt waren, möchte ich Dank aussprechen. Auch meinen beiden Backfrauen, der früheren und der jetzigen, welche im Backhaus ihren Dienst verrichten, möchte ich herzlich danken. Ich danke dem Fronmeister und allen, welche im Frondienst für die Gemeinde gearbeitet haben. Den Bediensteten, die für die Verschönerung des Ortsbildes arbeiten, oder früher gearbeitet haben, sei Dank gesagt.

Der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung von Abteilungskommandant Anton Kiem, sei ebenfalls für die immer gute Zusammenarbeit gedankt.

Allen Vereinsvorständen der Ortschaft Nasgenstadt für ihre Arbeit in den Vereinen möchte ich danken. Die Zusammenarbeit war immer hervorragend.

Allen Bürgerinnen und Bürgern, welche in Nasgenstadt wohnen, oder besser gesagt, den Zugezogenen, die in Nasgenstadt eine neue Heimat gefunden haben, wünsch ich weiterhin alles Gute.

Danken möchte ich meiner lieben Frau und meinen Kindern. Es kam öfters vor, dass sie auf etwas verzichten mussten, da der Vater dienstlich abwesend war. Besonders auf meine liebe Frau Maria kam des Öfteren Mehrarbeit zu. Dir ein herzliches Vergelts Gott.

Dir Martin, dem neuen Ortsvorsteher, wünsche ich viel Erfolg, eine freigebige Stadt, immer eine glückliche Hand, damit die Bürger in Nasgenstadt zufrieden leben können.