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(von Nazzegostetin zu Nasgenstadt)

Nasgenstadt wurde erstmals urkundlich CHR 1135 (Marcwardus presbiter de Nazzegostetin) in der Zwiefalter Chronik S. 116 und in der Monumenta Germaniae Historica, Necrol. , I. S. 248 (Marquart pbr. de Nazzegostetin) mit dem Ortsnamen Nazzegostetin erwähnt. Danach hat ein Priester namens Markward von Nazzegostetin (aus einer der hohen Familien der Gegend?) um 1089 das Kloster Zwiefalten mit Gütern in Reutlingen und dem gräflich achalm = urachischen und pfalzgräflich = tübingschen Derendingen, sowie mit Geld und einem wertvollen Reliquienkreuz beschenkt.

Nasgenstadt war eine Ansiedlung des älteren Landausbaus eine „Siedlung auf dem von Brennnesseln bedeckten Platz“ oder „die von Brennnesseln umgebene Siedlung“. Die Entscheidung, ob Nazzegostetin eine ursprüngliche Stellenbeschreibung oder ein ursprünglicher Siedlungsname gewesen ist, muss offen bleiben.

Nazzegostetin enthält das Adjektiv „nazzag nesseling“ aus Brennnesseln bestehend, eine Ableitung vom althochdeutschen „nazza“ Brennnessel. Der Ortsname Nasgesnstadt leitet sich somit aus dem ursprünglichen Namen Nazzegostetin über Nassigunstat (13. Jh.); Nasgunstat, Naschgenstat (14. Jh.); Nassgastat (15. Jh.); Natzgostad (16. Jh.); Naßgenstatt (17./18. Jh.) ab.