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Pfarrkirche St. Petrus und Paulus

Sie bildet zusammen mit Pfarrhaus, Friedhof und Ölberg ein schönes Ensemble und überrascht durch die hervorragende Ausstattung, welche den an sich kleinen Raum fast sprengt. Unter Beibehaltung des gotischen Chors, der mit einem barocken Stichkappengewölbe überdeckt ist, wurde 1729 die heutige Kirche erbaut. Der Westturm (erbaut 1749) ist im Unterbau viereckig, oben geht er in ein Achteck über und wird mit einer zwiebelförmigen Kuppel bedeckt.

Dass die Dorfkirche Kunstwerke von hohem Rang aus dem Barock besitzt, ist David Werrer als großem Auftraggeber mit feinem Gespür für Qualität zu danken. Er war 1720 bis 1765 in Nasgenstadt Pfarrer, Doktor des kanonischen Rechts und apostolischer Probnotar und berief vor allem drei Bildhauer, die später in bedeutenden Kirchen ihre Meisterwerke schufen:

Agid Verhelst schuf die vier Stuckreliefs Maria, Josef, Peter und Paul, die in die Kirchenwände eingelassen sind. Von ihm ist wohl auch die Muttergottes mit stehendem Kind von 1745.
Ein geradezu dramatischer Kerker-Christus hinter Gitter im südlichen Vorzeichen stammt von Anton Sturm.
In besonderem Maße ist Dominikus Hermegild Herberger dort vertreten: die zierlich elegante Taufe Christi auf dem Taufstein, die beiden Johannesbildwerke auf den Chorstühlen, die prächtige Kanzel, sign. 1730 mit dem posauneblasenden Engel auf der Weltkugel. Einander zugeordnet im Chorbogen sind von ihm die Schmerzenmutter und Johannes. In den schönen Altaraufbau mit doppelten Wolkenkränzen und Putten strömt gelbes Licht hinein, in dem die Engel federleicht schweben.
An der südlichen Schiffswand befindet sich in einer Nische die Immaculata von 1731 im Sternenkranz. Sie ist flankiert von zwei großen gefassten Holzbildwerken der Hl. Carl Borromäus und Nepomuk, die nach der Zuschreibung an einen Künstler von Rang bedürfen, wie auch die liebliche Immaculata auf dem linken Seitenaltar. Die Ausstattung der drei Altäre und der Kanzel sind einheitlich dem Spätbarock zuzuschreiben. Das Deckengemälde im Chor mit Darstellung de Abendmahles wurde 1741 von J.A. Mölckh restauriert.


(linkes Bild) Wie die Stifter aus Adel und Patriziat hat sich Pfarrer Werrer in einem steinernen Wappen verewigen lassen.
(rechtes Bild) Kerker-Christus


Die Posthalterskapelle

Die „Posthaterskapelle“ an der B311 wurde vom letzten Ehinger Posthalter Felix Lindner gestiftet und 1872 erbaut. Durch die Schenkung kam die Kapelle, die heute von zwei Kastanienbäumen beschattet ist, von Heufelden nach Nasgenstadt. Ursprünglich war die Kapelle mit einer Statue der schmerzhaften Mutter Gottes ausgestattet, an die die Inschrift unter dem Dachvorsprung erinnert. Heute haben fünf Reliefs, die früher zu einem Prozessionsweg zwischen Ehingen und Nasgenstadt entlang des alten Postwegs gehörten, einen Platz gefunden.


Die Kapelle Hl. Wendelin

Di Kapelle wurde bereits in den Jahren 1695/96 erbaut. Sie weist ein zweijöchiges Schiff, einen dreiseitig geschlossenen Chor mit Stichkappengewölbe und hochovale Fenster auf. Die Westfassade ist mit einer Bauinschrift über dem Portal und der Jahreszahl 1695 versehen.
Der Pilasterportal stellt sich mit geborstenen Halbkreisgiebel, hochgezogenen Voludengiebel mit Muschelädikula als Skulpturennische, darüber dem achteckigen Glockentürmchen mit Zwiebelhaube dar. Der Hochaltar, die die Hl. Dreieinigkeit bei der Himmelfahrt Mariens, schwebend über der Gemeinde Nasgenstadt, darstellt und die Figuren der Jungfrau Maria mit Kind, des St. Wendelin und des Hl. Siegfrieds stammen aus dem 18. Jahrhundert.